Wer im Süden aufgewachsen ist wird in der Ferne schnell feststellen, dass selbst einfache Gerichte nirgends angeboten werden oder sogar gänzlich unbekannt sind. Während es im Norden nun zunehmend auch nicht-italienische Nudelsorten gibt (Bandnudeln und Spätzle direkt von der Alb importiert), sieht das bei traditionellen Gerichten immer noch schlechter aus. Die gibt es selten in einer guten Qualität. Da gibt es nur eins: selber machen. Dazu gehört auch der allseits beliebte Zwiebelrostbraten. Einfach und gut.

Zutaten

Rostbratenscheiben (schwer genug, das in einer Gegend zu bekommen, die maximal Hüftsteaks kennt)
1 große Zwiebel
Butterschmalz
Butter
Salz
Pfeffer
Zucker

Zubereitung

Wie bei jeden schönen gebratenen Stück vom Rind ist auch der Zwiebelrostbraten gerne etwas rosa zu genießen. Damit auch nicht-Profis das so hinbekommen, wird am Besten der Ofen verwendet, um das angebratene Fleisch warm zu halten und durchziehen zu lassen. Also erst einmal den Ofen auf ca. 80 Grad erwärmen.
Das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen und auf Zimmertemperatur bringen und die Zwiebel in schmale Scheiben schneiden.

In einer Pfanne Butterschmalz erhitzen und das Fleisch von beiden Seiten scharf anbraten. Wenn der gewünschte Gargrad erreicht ist, das Fleisch salzen und Pfeffern und auf einem Teller in den Ofen stellen.

Damit nun nicht noch eine weitere Pfanne abgewaschen werden muss, bietet es sich an, die Zwiebeln in der gleichen Pfanne anzuschwitzen. Das hat dazu noch den Vorteil, dass die Röstaromen aus der Pfanne auf die Zwiebeln übergehen. Die Zwiebeln sollen durchaus Farbe annehmen, aber sollten nicht verbrennen. Wenn sie braun und weich geworden sind, wird mit Pfeffer, Salz und etwas Zucker gewürzt.

Das Fleisch darf nun aus dem Ofen und freut sich auf die Zwiebeln, die neben ihm auf einem Teller angerichtet werden.
Dazu passt ein knuspriges Brötchen.