2x 88 Tasten warten gespannt

The Hamburg Boogie Woogie Connection 2014

Lange ist es her, dass ich „The Boogiemeisters“ in die Hände bekommen habe. Bis da hin war Boogie Woogie für mich eine nette Musikrichtung, dieses Album allerdings hat meine Sicht verändert. Während Axel Zwingenberger dort wie immer technisch perfekt spielt, bringt Vince Weber sich selbst ganz und gar ein. Es war klar, dass ich die einmal zusammen sehen wollte.

Nun, ungefähr 15 Jahre später, war es endlich so weit. Nachdem ich in den letzten Jahren nie am 8.8. in Hamburg war, konnte ich dieses Mal endlich zur legendären Hamburg Boogie Woogie Connection in der Fabrik gehen. Das erste Mal fand dieses Konzert am 8.8.88 statt – nachdem einem hellen Kopf aufgefallen war, dass 8.8. und 88 zusammen zwei Mal 88 ergeben – also der Anzahl Tasten, die zwei nebeneinander stehende Flügel mit sich bringen.
Seit damals gibt es also nun dieses Event in der Fabrik, nun schon zum 26. Mal.

Und so habe ich endlich Axel Zwingenberger und Vince Weber zusammen auf der Bühne erlebt. Wenn auch leider nicht ganz so wie erhofft, da Vince Weber nach seinem Schlaganfall vor ein paar Jahren leider nicht mehr selbst spielen kann. Aber er singen kann er noch, dann eben zusammen mit Patrick Ziegler, der einen Vince sehr ähnlichen Stil spielt.

Überraschung des Abends war sicher Keito Saito. Wie Axel Zwingenberger sagte, wer hätte denn gedacht, dass es wirklich japanische Boogie Woogie Pianisten gibt? Was dann kam, hat zu recht für die ersten Begeisterungsstürme des Abends gesorgt. Gefolgt von Chase Garrett, der vielleicht ein bisschen zu Beifall heischend war, aber dafür auch das variabelste Spiel an dem Abend hatte. Aber auch Jo Bonsack, Gottfried Böttger, Bendix Böttger und Chris Rannenberg lieferten ihren klasse Beitrag zu den insgesamt immerhin 4 Stunden, die das Konzert gedauert hat. Das hat sich mehr als nur gelohnt.

Ein Gedanke zu „The Hamburg Boogie Woogie Connection 2014“

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