Schmerzen. Richtige Schmerzen. Das ist das, was der Barkeeper davon hat, wenn dieser Cocktail zubereitet wird. Vor allem, wenn er richtig gemacht wird. Der Konsument hingegen erhält einen tollen Barklassiker.
Die Schmerzen kommen vom lang andauernden Shaken. Der Geschichte nach hatte der Erfinder dieses Drinks eigens zwölf (!) Barkeeper, die den Ramos Gin Fizz nacheinander jeweils eine Minute hart auf Eis geshaked haben. Insgesamt also zwölf Minuten. Denn je länger und intensiver das Shaken durchgeführt wird, desto besser verteilen sich die Zutaten und es entsteht eine cremige Emulsion, wie sie selten in Cocktails zu finden ist.
In den meisten Bars gibt es aber keine zwölf Barkeeper sondern nur einen oder zwei. Die werden ihr Möglichstes tun, wenigstens zwei Minuten zu shaken – auch wenn sie davon schmerzende Oberarme haben werden. Wird man in einer guten Bar vom Barkeeper nicht gut behandelt, ist dies der ideale Drink, um ihm klar zu machen, dass seine Unfreundlichkeit ihm selbst am meisten weh tut.
Zutaten
- 6cl Gin (Beefeater funktioniert hier gut, interessanter wird er mit einem Old Tom Gin)
- 5 Dashes Orangenblütenwasser
- 2cl Zuckersirup
- 1,5cl Zitronensaft
- 1,5cl Limettensaft
- 1 Eiweiss
- 2cl frische Sahne
- Soda
Zubereitung
Alle Zutaten bis auf das Soda und das Orangenblütenwasser in einen Shaker geben. Diesen mit vielen Eiswürfeln befüllen und dann shaken. Und shaken. Und shaken.
Der Inhalt des Shakers wird danach durch ein Sieb in ein hohes Glas gegeben. Mit etwas Soda auffüllen und mit Orangenblütenwasser toppen. Fertig ist dieser tolle Drink.
