Nach zwei Tagen herumlaufen war nun mal etwas relaxen angesagt: also nicht selbst bewegen sonder bewegt werden, in Form von Busfahrten.
Hop-on hop-off
Es ist ja immer so die Frage, ob sich das lohnt, solche Stadtrundfahrten mit einem gelangweilten Guide zu machen. In meinem New York Pass ist aber nun mal ein solches Ticket eh schon enthalten, also warum dann nicht mal probieren.
Den eigentlichen Zweck, der Name ist schliesslich hop-on hop-off, nutzt kaum jemand. Die meisten bleiben an Bord und lassen sich so wie ich durch die Gegend kutschieren. Die Busse fahren viele wichtige Punkte an und wenn man will, kann man eben z.B. an einem Museum raus, das anschauen und dann mit dem nächsten Bus wieder weiterfahren.
Macht nur kaum jemand. Und wie heute zu sehen war: klappt auch nicht so gut. Wenn die Busse schon voll geladen ankommen, kann man halt nicht mehr einsteigen.
Die erste Tour hat mich dann durch Downtown geführt. Ein paar Punkte kannte ich schon von den Touren davor, aber aus dem Bus sieht vieles doch noch mal anders aus. Der Guide war gut, hat auf vieles hingewiesen, aber wenn man keine Filmkamera hat, kriegt man das alles gar nicht mehr mit. Und merken kann man sich das eh nicht.
Von daher habe ich also einiges an Bildern geschossen, weiss aber gar nicht mehr so genau, was das alles war. Immerhin war die Tour doch so unterhaltsam, dass ich nach einer Mittagspause noch die Uptown Tour nachgezogen habe.
Da fährt man dann an vielen Appartmenthäusern vorbei und bekommt erzählt, wer denn alles wo wohnt. Kann sich keiner merken. Aber die Summen, die da für Appartments aufgerufen werden, sind nicht von schlechten Eltern. Westlich des Central Parks hing es hoch, nach dem Lincoln Mausoleum dann über Harlem zur östlichen Seite des Central Parks und dort wieder zurück zum Times Square. Unterwegs kommt man ganz am Anfang auch noch beim Soup Man vorbei, der tatsächlich das Vorbild für den Suppen Nazi bei Seinfeld ist. Ein richtiger Schnuckel. Aber davon gibts hier in NY wohl einige.
Top of the Rock
Neben den Bustouren hatte ich für den Tag noch eine 30 Rock Führung, einen Top of the Rock Besuch und einen Empire State Building Besuch geplant. Tatsächlich blieb es aber beim Top of the Rock.
Das hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Mein Ziel war es, zum Sonnenuntergang oben zu sein und das habe ich auch geschafft und kann das nur empfehlen.
Man kann da bis nachts um zwei Uhr oben sein, wenn das Wetter aber etwas taugt, dann sollte man die Blue Hour dort oben verbringen. Der Wechsel der Farben ist schön zu beobachten und wenn dann die New Yorker feststellen, dass es Sinn macht, etwas Licht anzuschalten, dann wird der Ausblick noch mal besser.
Bleibt die Frage, warum ich nicht aufs Empire State Building hochgegangen bin. Aber es gibt es kaum einen Grund dafür, das zu tun. Denn vom Rock aus hat man einen tollen rundum Blick. Man sieht den Central Park. Und man sieht das Empire State Building. Es ist die deutlich bessere Aussicht gegenüber dem Empire State Building. Man sieht die ganzen interessanten Gebäude eben von hier aus.
Das wars dann aber auch schon mit dem Tag. Kein Cocktail heute, denn extra noch mal umziehen, darauf hatte ich keinen Bock. Und in kurzen Hosen kommt man nunmal nirgends rein.