Central Station und Chrysler Building

Vierter Tag in New York

Heute geht es wieder auf den eigenen Füssen weiter. Und das gleich mal mit einer längeren Tour.

Highlights of Architectural Midtown Tour

Um es gleich vorweg zu nehmen: die Tour war Spitze. Denn wenn so eine Tour informativ sein soll, Dinge zeigen soll, die man sonst nicht sieht, begeistert geführt sein soll, dann hat unser Guide das hier voll erreicht.

Los ging es am Gelände der Vereinten Nationen. Auf das durften wir zwar nicht drauf, das ist exterritoriales Gebiet, aber man sieht schon mal einiges. Gleich gegenüber beginnt dann etwas, das die meisten wohl übersehen werden: Tudor City. Eine Wohngegend mit alten im Tudor Stil verzierten Häusern. Überall kleine Ornamente, auf den Dächern stehen Gargoyles. Bei weitem nicht so gigantomomisch wie der Rest von Manhattan, auch wenn das bei ihrer Entstehung die Gegend mit den höchsten Wohnhäusern war.

Direkt daneben steht dann das Gebäude der Ford Foundation aus den 70er Jahren. Und weil die sich für die Verbesserung der Welt einsetzen haben sie damals schon nachhaltig gebaut. Im Gebäude drin gibt es einen kleinen Park und das Wasser für diesen und einiges mehr sammeln sie über ihr Dach selbst. Was wir auch noch gelernt haben ist, dass man in viele Gebäude reingehen kann, wenn sie einen Namen tragen. Man darf nicht überall hin, aber in den Eingangsbereich kommt man fast immer.

Weiter geht es zum Daily News Building, in dem Clark Kent seinen Arbeitsplatz hatte. Daran dann vorbei zum Chanin Building (in dem man innen nicht fotografieren darf) und dann rein ins Chrysler Building. Dieses sieht nicht nur von aussen besonders verspielt aus, sondern ist in der Lobby auch mit Art Deco Elementen geradezu überladen. Bemalte Ecken, Holzelemente am Fahrstuhl etc.

Gleich nebenan ist dann die Central Station. Da hat sich auch mal wieder jemand ziemlich verausgabt. Ein toller Bahnhof, nicht einfach so ein zweckmässiges Ding sondern mit viel Platz, ziemlich bombastisch aufgezogen. Leider ist das Campbell Apartment mit seiner Bar derzeit geschlossen.

Zum Abschluss kommt natürlich noch die Public Library, die auf den Fundamenten des ersten Wasserspeichers der Stadt steht und dann ist Schluss im Bryant Park. Tolle Tour, vor allem weil man eben in die Gebäude reingeht.

The Late Show mit Stephen Colbert

Ursprünglich wollte ich noch mehr Showaufzeichnungen ansehen, aber ich hatte nur Tickets für diese hier bekommen. Und das zum Glück, denn was ich unterschätzt hatte, ist der Zeitaufwand dafür. Ich kannte bisher nur die Aufzeichnungen für Kochsendungen in Hamburg, das hier ist aber eben größer aufgezogen. Und Show.

Dazu gehört, dass man sich zuvor um Tickets bemüht. Dann bekommt man Priority Tickets, oh wow. Das klingt wichtig. Und dann stellt man sich vor der genannten Zeit bereits an und steht doch in einer Schlange, weil so gut wie jeder eben Priority Tickets hat. Und man steht draussen in der Hitze. Statt 16.15 geht es erst 17.15 rein. Dann erst mal durch eine Sicherheitsschleuse und dann steht man im nächsten Raum. Wenn man Glück hat, steht man dort, wo man dann nach unten zu den besseren Sitzen geleitet wird. So viel zu Priority. Um 18 Uhr gehts dann in das Studio, das richtig toll aussieht, von dem man aber keine Bilder machen darf. Und da sitzt man dann bis 18.30 in der Kälte. Und dann gehts los.

Warm Up Comedien, dann ein paar Songs von Jon Batiste & Stay Human – tolle Band – und dann kommt endlich der Boss rein. Viel Klatschen, viel Jubel, immer schön angeleitet vom Aufnahmeleiter. Und dann wird eine Stunde aufgezeichnet. Mehrere Gäste, darunter Tituss von Kimmy Schmidt und Jeff Ross von den Comedy Central Roasts, immer wieder unterbrochen von Werbepausen, in denen der Host dann runterschaltet und sein Publikum ignoriert. Es ist eine Show.

Nach 3 Stunden warten und 1 Stund Aufzeichnungen ist es dann vorbei und man wdarf wieder raus in die Hitze.

Abenddrinks

Das heisst, es muss mal wieder etwas zur Abendbespassung gesucht werden. Dieses Mal standen zwei Bars an der Südspitze an. The Dead Rabbit und Blacktail. Beides hat Spass gemacht, vor allem das Blacktail hatte es mir angetan mit seiner Livemusik. Lohnt sich, auch wenn vieles dort Show ist. Beschreibe ich dann mal noch näher.

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