Manhattan und Central Park

New York – Rückblick

Mit einer Woche Abstand zur Rückreise aus New York stelle ich mir mal die Frage, ob es das wert war, so wie es war. Antwort: ja aber klar doch!

Das waren 10 Tage Reise, davon 8 Tage und 9 Abende vor Ort. Ich habe eine Menge gesehen, sowohl tagsüber als auch abends. Und das in einer Intensität, die in einer Reise mit anderen Personen so nicht möglich gewesen wäre. Keine Rücksicht auf jemanden nehmen müssen, außer mir selbst. Sicher wäre es auch interessant gewesen, das erlebte gleich vor Ort mit Mitreisenden noch einmal zu bereden, aber so war es eben nicht. Das war ein intensives Konsummieren von allem, was ging.

Was würde ich anders machen? Im Grunde nicht wirklich etwas gravierendes.

Reisedauer/Reisezeit

Die paar Tage waren ein ziemlicher Ritt und am Ende auch anstrengend. Aber das lag auch klar an den Temperaturen in New York. Zum Glück war ich nicht noch früher dort, das wäre noch heißer gewesen. Klar war, dass im September in New York noch ziemlich trocken ist und eigentlich auch angenehm warm. Das angenehm gilt aber nur für die Mitte September. Ich war eben Anfang September dort und da waren es durchgehend 30 Grad tagsüber und 25 nachts. Alternativ zum September gäbe es noch den Juni. Aber das sind sicher die beiden besten Monate.

Flug

Klar, Business Class mit FTL Miles hat geholfen. Es war einfach entspannter und nicht so eingepfercht. Aber auf dem zum Bett heruntergefahrenen Sitz schlafen, das ging nicht. So lang war das Bett dann nicht. Und zu schmal. Deshalb wenn noch einmal Business Class, dann auch hier ein Sitz am Gang (auch wenn man dann Grönland nicht so schön sehen kann). Ansonsten auf jeden Fall XL Seats. Das sollte dann aber für die Strecke schon reichen.

New York Pass

Es gibt verschiedene Pässe mit denen man die ganzen Sehenswürdigkeiten anschauen kann. Je nachdem, wie lange man da ist, lohnt sich der eine oder andere mehr. Ich hatte den New York Pass für sieben Tage. Auch nicht ganz billig, dafür kam ich überall ohne zu zahlen und oft auch über die Fast Lane rein. Das hat sich gelohnt.

Das Programm

Das war knackig, voll mit tagsüber Touren und abends Barbesuchen und zwischendrin rumlaufen. Aber auch das gehört dazu. Und wenns mal zu viel wurde, gabs ja immer noch meine Unterkunft, in die ich mich zurückziehen konnte.

Zu den Markierungen der Farbcode: rot= top, blau=in ordnung, grün=eher enttäuschend, grau=noch nicht besucht (und ja, das heisst, ich muss noch mal nach NY, weil da immer mehr dazu kommen werden).

https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1b-c_YJo2pMVJ7WAv5sIVacnb0mo

Touren

Ich würde mich auf eine Tour pro Tag beschränken. Das habe ich auch so gut wie immer getan, nur an einem Tag waren zwei geplant – und die zweite habe ich prompt abgesagt, weil ich nach der Radtour durch den Central Park bereits nicht mehr vorzeigbar war. Das ist auch der nächste Punkt: keine Radtour mehr durch den Central Park, sondern eine Führung zu Fuß machen. Man muss als Radfahrer eben doch dauernd auf andere Leute aufpassen und die Sehenswürdigkeiten, die man ansteuert, sind auch die gleichen. Nur hat man zu Fuß eben viel mehr Ruhe.

Es war sicher auch richtig, geführte Touren zu machen. Man muss nicht alles selbst raussuchen. Wenn man sich im Nachhinein anschaut, wo man war, wird erst klar, wie nahe beisammen das alles war. Von daher eventuell nicht sofort wieder die nächste Subway suchen nach dem Ende einer Tour, sondern von dort aus auf eigene Faust noch etwas weiter laufen. Geht ja auch.

Barbesuche

Warum sollte ich daran etwas ändern? Höchstens: auch in andere Stadtteile gehen. Der Abend in Brooklyn hat gezeigt, wie schnell man da ist und dass es dort ruhiger und lockerer zugeht. Und sogar etwas günstiger. Und nicht weniger gut.

Seltsam übrigens: die New Yorker Barkeeper praktizieren überwiegend einhändiges Shaken. Dafür immer mit zwei Shakern gleichzeitig. Warum auch immer. Nein, coolness kanns nicht sein, das sieht bescheuert aus.

Unterkunft

Die große Frage war ja zuvor: Hotel oder AirBnB? Letzteres ist natürlich deutlich günstiger. Und wenn man Glück hat, findet man auch eine brauchbare Unterkunft vor. Andererseits ist auch bei Hotels ein gewisses Quäntchen Unsicherheit über die Qualität mit dabei. Dafür sind die aber legal, im Gegensatz zu AirBnB, das in NY illegal ist. Auch wenn es haufenweise Angebote gibt: alle illegal.

Beim nächsten Mal würde ich vielleicht eine Unterkunft nicht so weit Uptown nehmen. Durch die Subways gleich um die Ecke war Downtown zwar nicht so weit weg, innerhalb einer halben Stunde war ich fast überall. Aber vielleicht wäre eine Unterkunft in einem Stadtteil mit mehr Leben nicht mal schlecht.

New York

Das Reiseziel war richtig. Ich möchte dort nicht unbedingt wohnen, aber für einen Erlebnisurlaub – und das war einer – ist das ein gutes Ziel.

Die Stadt ist sehr sicher, vor allem Manhattan, da kommt kein Unwohlsein auf, selbst, wenn man mal in einer nicht so bevölkerten Ecke rumläuft. Wie ein Guide sagte, man lebt jetzt in einer post-9/11 und post-Giuliani Zeit. Da wird die Stadt einfach automatisch sicher. Und spätestens wenn die alten Mobster Ecken mit neuen Gebäuden zugepflastert sind, wie es jetzt wieder geschieht, sind die Typen dann weg. In New Jersey.

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