Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr – Buch

Wie es ist, nahezu überhaupt nicht schlafen zu können, von einer Schlaflosigkeit geplagt zu sein, auch wenn man schon Tagelang wach ist, wissen sicher nur die wenigsten. Die Hauptfigur des Buches, Dylia, ihres Zeichens von Schlaflosigkeit geplagte Prinzessin, gehört aber dazu.

In dem Buch geht es nun darum, dass sie mit einem Nachtmahr, der eines Tages auf ihrem Bett erscheint, eine Reise an den gefährlichsten Ort Zamoniens unternimmt.

Wer nun denkt, es folgt ein spannender Zamonienroman, der irrt leider. Denn das Buch spielt sich ausschließlich im Kopf von Dylia ab. Und der ist nicht ganz so spannend, wie die Länder Zamoniens. Es ist ja schön, dass sich Walter Moers Gedanken darüber gemacht hat, wie man sich eine Reise in sein Gehirn vorstellen kann, welche Gefahren lauern und wie man dann darauf reagiert. Aber das alles ist so zeitraubend und langwierig erzählt, dass einfach keine Spannung und kein Spaß aufkommt.

Das erste Viertel des Buches dient nur dazu zu erzählen, wie sie durch das elterliche Schloss eiert, auf der Suche nach etwas Schlaf. Und danach kommt eben die langwierige Reise durch Frontallappen über die große Fissur bis zur Amygdala. Das ist ja im Prinzip auch alles ok, reicht aber inhaltlich nur für einen schmalen Kurzroman und überfordert die mehr als 320 Seiten deutlich.

Dass nicht jeder Roman von Walter Moers gleich gut ist, wusste ich ja bereits. Dieser hier gehört leider zu den langweiligeren.

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