Zum Abschluss meines Konzertjahres gings noch einmal in die Elbphilharmonie. Und dieses Mal in ein Klassikkonzert in der vollen Länge, nicht nur ein Teaser wie beim letzten Mal.
Auf dem Programm standen
- Igor Strawinsky: Pulcinella Suite
- CamilleSaint-Saëns: Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33
- Silvestre Revueltas: La Noche de los Mayas
und das alles unter der Leitung von Alondra de la Parra,einer jungen mexikanischen Dirigentin, die für ein paar Konzerte das PhilharmonischeStaatsorchester Hamburg leitet. Als ich das vor ein paar Tage in der Bild Online von ihr gelesen hatte , habe ich das gar nicht zusammengebracht, dass sie dieses Mal die Musikbändigerin gibt. Aber das war durchaus beeindruckend, wie lebendig und mit welcher Leidenschaft sie dastand und das Orchester zu dem brachte, was sie hörenwollte.
Denn das hat sie wohl wirklich gemacht. Vor dem Konzert gab es eine Einführung in das, was zu erwarten war, dabei wurden auch die 14 verschiedenen Schlaginstrumente vorgestellt, die zum Einsatz kommen sollten. Und da gab es dann eben auch zu hören, welchen Einfluss die Dirigentin in den Proben genommen hatte.
Aufgeführt wurden insgesamt drei Stücke. Als erstes Igor Strawinsky: Pulcinella Suite, danach Camille Saint-Saëns: Violoncellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33 und zum Abschluss noch Silvestre Revueltas: La Noche de los Mayas. Während die ersten beiden eher einmal gespielt werden, ist letzteres ein Stück, das vor allem in Europa nicht allzu oft aufgeführt wird. Das liegt vielleicht auch daran, dass es nicht ganz so einfach ist und dazu auch noch dreizehn Schlagwerker braucht. Die auch alle gleichzeitig spielen dürfen. Das ist mal ziemlich laut, so dass die vor mir sitzende Rentnergruppe kurzerhand mal Chaos in den Hörgeräten hatte und nur noch die Ohren zugehalten hat. Aber gefallen hats ihnen am Schluss dann angeblich doch.
Ich fand es insgesamt auf jeden Fall einmal wiederinteressant und bereue den Besuch nicht. Auch wenn ich dafür an einem Sonntag früheraufstehen musste.