Das erste Juli Wochenende steht an und das bedeutet seit Jahren: auf nach Arras. Auch wenn der Enthusiasmus dieses Jahr etwas kleiner war also sonst, denn das Lineup war nicht so ganz berauschend. Aber es geht ja dabei auch nie nur um die Musik, sondern auch um alles außen rum; Golf spielen, Städte anschauen, sich ausruhen. Soweit der Plan.
Los ging es planmäßig am Donnerstag mit der Anreise aus dem Süden und der Einladung zum Abendessen im erweiterten Bekanntenkreis. Dieses Mal: Entenschlegel. Sehr lecker. Da ich als Fahrer fungierte, nicht ganz so alkoholisch, entsprechend wars ein ruhiger Start.
Am Freitag gings auch gleich wie gewünscht weiter. Das Wetter war gut und wir haben spontan ohne Anmeldung einen Slot auf dem Golf Platz in Arras bekommen. Natürlich mit Cart, denn da geht’s doch etwas hoch und runter und als Flachländer sind wir das nicht gewohnt. Der Platz ist sehr schön und auf den ersten neun Löchern konnten wir sogar noch mithalten und ich habe mein Handycap dort klar unterspielt. Dafür haben die zweiten neun Locher dann ihren Tribut gezollt. Auf und nieder, immer wieder keine klare Sicht auf die Bahnen – und das Handycap deutlich verfehlt. Aber Spaß machts ja trotzdem.
Dann ab ins Hotel (mal wieder in der Stadtmitte), für den Abend frisch machen und rauslaufen zur Zitadelle. Da wir nicht gleich zum Start hin sind und dir Organisation auch immer besser wird, war die Eintrittsschlange sehr kurz. Als ersten Act haben wir uns „Angèle“ angeschaut, kleine-Mädchen-Pop aus Frankreich, dann gabs etwas zu Essen und weil die normalen Buden alle voll waren, haben wir uns etwas von den nicht-normalen geholt. Klang nach einer guten Idee. Frisch gestärkt haben wir uns dann „Christine and the Queens“ angeschaut, die irgendwie in den 80ern hängen geblieben waren und dann kam endlich unser Tagesziel: Cypress Hill. Die West-Coast Rapper haben wie erwartet richtig gute Stimmung gemacht. Hat sich absolut gelohnt.
Der Heimweg verlief dann wie gewohnt, die Nacht nicht mehr. Die Essensalternative erwies sich als Reinfall, mein Hotelzimmer habe ich erst am Sonntag wieder für ein Konzert verlassen. Dabei war Macklemore den es im Livestream gab durchaus etwas, um es live zu erleben. Aber so halt nicht. Montag gings wieder zurück, in einigermaßen guter Fahrverfassung und mit nur zwei Zwischenhalts.
Mal sehen wie es nächstes Jahr wird. Wohnung mit Pool und Grill ist gebucht. Muss nur noch das Programm besser werden. Und die Speiseversorgung.