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Aarhus Symfoniorkester & Bell Orchestre – Konzert – Elbphilharmonie – 23.08.2019

Kampnagel hat immer irgendwas mit Kultur zu tun und das macht es natürlich etwas gefährlich, in ein hierüber organisiertes Konzert zu gehen. Man weiß ja nie, wie kulturell das plötzlich wird, denn der Rahmen ist als ein sich „ästhetisch und inhaltlich in der Gegenwart tummelndes Festival“ angekündigt.

Aber dann wars doch harmloser und vor allem sogar richtig gut. Erst einmal gab es eine normale Orchester-Darbietung. Das Aarhus Symfoniorkester spielte „L’oiseau de feu“ von Igor Strawinsky. Das alleine war es schon wert, in das Konzert zu gehen. Ein sehr abwechslungsreiches Stück, bei dem es schwerfällt, keine Assoziationen zu einem sich bewegenden Vogel zu haben, wenn man es hört. Und vor allem in den leisen Passagen zeigte es sich, dass das Orchester sehr gut ist, denn laut spielen kann jeder. Aber ein Pianissimo bei vollem Orchestereinsatz, das ist nicht einfach.

Nach einer Pause ging es dann weiter mit Verstärkung durch das kanadische Bell Orchestre. Kann denn House Music tatsächlich durch ein Orchester gespielt werden? Es hört sich natürlich anders an als reine elektronische Musik, aber das Zusammenspiel von großem und kleinem Orchester hat Spaß gemacht und war kurzweilig. Owen Pallet hat es tatsächlich geschafft, „House Music“ für ein Orchester zu arrangieren. Für alle Beteiligten war es das erste Mal, dass sie dieses Stück gespielt haben, es ist ihnen zu wünschen, dass es nicht dabei bleibt.

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