Was in der Reihe meiner Unternehmungen noch fehlt ist die Durchführung des Plans von Dienstag – die Streetart Führung. Und die steht heute an. Auch wenn mir der Guide von der Marais Führung am Mittwoch gerne seine Kumpanen aufgeschwätzt hätte, die das auch machen – ich hatte mein Ticket schon. Also war kalr, mit wem ich die Führung mache.
Bevor es auf die Wanderung durch Belleville ging, gabs erst mal noch ein gutes Frühstück zur Mittagszeit, damit auch ja nichts dazwischenkommt. Das sahen wohl ein paar andere Teilnehmer anders, kamen zu spät oder gingen früher, immer weil es um Hunger ging. Aber egal, wir sind gelaufen.
Im Vergleich zu Shoreditch in London finde ich, gab es weniger Abwechslung zu sehen, es scheint eine deutlich kleiner Szene zu sein, die auch nicht ganz so politisch ist. Und vor allem nicht ganz so kreativ. Unser Guide, der selbst ein Streetart Künstler sei wie er meinte, wusste, wo die verschiedenen Werke zu finden waren. Aber so richtig viel darüber erzählt hat er eigentlich nicht. Zumindest nicht über den Inhalt oder die Künstler. Er hat viel über Techniken erzählt, immerhin, da kannte er sich wohl aus.
Die Tour ging zum Glück auch bergab, so dass wir den Belville Hügel nicht rauflaufen mussten, das hätte den Spaß einigen Leuten verhagelt.
Zum Abschluss gabs wieder etwas live Streetart zu sehen, da es direkt an einem Café, in dem sich die örtlichen Künstler gerne treffen eine ehemalige Werbewand gab, die nun immer wieder mit neuen Kunstwerken versehen wird. Alle zwei Wochen, um genau zu sein. Was dann in Fotos festgehalten wird, die dann wiederum als Buch verkauft werden. Von irgendwas muss man wohl leben.
Ich habe an dem Abend jedenfalls noch von gutem Averner Schinken und einem Baguette gelebt, die ich gleich gegenüber des Cafés in kleinen Läden bekommen habe. Gute Stärkung für den Abend, der dieses Mal ins Mabel ging (wo es auch was zu Essen gegeben hätte) und danach ins Danico (wo es auch etwas zu Essen gegeben hätte). Immerhin, wieder ein Tag rum, einer noch, dann ist Schluss hier.
