Seiberts Bar Backboard

Seiberts – Bar – Köln

Viele der brauchbaren Bars in Köln liegen relativ nahe beieinander, so auch das Seiberts. Dieses beschreibt sich erst einmal als Classic Bar und auch als Liquid Kitchen. Die Aufgabe ist also: rausfinden, was das heißt.

Den Eingang zur Bar muss man nicht suchen, der ist nicht zu übersehen. Der Klingelknopf ist auch schnell gefunden und wenn es dann nach drinnen geht ist der erste Classic Teil schnell klar: ein geschwungener Holztresen, Stühle mit Lederpolster und schwere Ledersofas an der Wand. Und für Frischluftfanatiker gibt es einen Freisitz,den Liquid Garden. Natürlich auch so eingerichtet, dass man sich dort gerne niederlässt.

Betreut werden die Gäste von einem gut eingespielten Team, das seine Augen immer an den Gästen hat. Alle werden zum richtigen Zeitpunkt angesprochen, es ist immer jemand da, der das übernehmen kann. Dabei wirkt das aber nie aufdringlich.

Die Barkarte ist erstaunlich groß, in verschiedene Bereiche unterteilt. Apertitif, eher klassische Cocktails oder eben auch Liquid Kitchen, deren Zutaten teilweise selbst hergestellt werden, um die benötigten Aromen zu bekommen. Mir jedenfalls hat das so gefallen, dass ich den eigentlich geplanten Besuch einer zweiten Bar an dem Abend gestrichen habe und einfach sitzen geblieben bin.

Angefangen habe ich mit „Omas Zwetschgenkuchen“ mit einem dunklen Rum und einem kräftigen Zwetschgenbrand und Ahornsirup. Der kommt auf altem Geschirr daher und ist ein kräftiger Einstand.

Den „Banana Joe“ musste ich als Bud Spencer Fan nehmen, natürlich auch weil die Beschreibung mit Bourbon und Bananenbrand interessant klang. Der Bananenchip oben drauf ist dabei ein Geruchsträger, der auch aus der Entfernung wirkt und nicht langweilig wird.

Um von der eingeschlagenen Route etwas wegzukommen habe ich mir als nächstes einen Drink empfehlen lassen, das wurde ein Daiquiri – aber kein normaler. Verwendet wurde ein weißer „Captain Hornblower“ Rum aus Rostock. Navy Strength. Wirklich stark. Nichts für jedermann, aber ich mag ungewöhnliche Daiquiris gern.

Der „Red Cuillin Hill“ war wiederum eine auf der Karte befindliche Empfehlung und geht in Richtung eines Sour – auf der Basis eines Talisker Whisky, etwas Zitronensaft und einem selbstgemachten Rotweinsirup.

Zum Abschluss meines flüssigen Menüs sollte es dann noch ein Dessert sein. Die Wahl fiel auf die „Wiener Mandel“, ein selbstgemachtes Mandelsorbet , sehr cremig, mit Rum verfeinert und dadurch trinkbar. Und lecker.

Alles in allem ein gelungener, wenn auch länger als geplanter Abend in einer Bar, für die sich auch ein Umweg lohnt.

  • Adresse: Friesenwall 33, Köln
  • Lautstärke: medium
  • Kosten: 13,00 € – 17,00 € pro Drink
  • Kleidung: locker
  • Webseite: https://seiberts-bar.com/
  • Sonstiges: rauchfrei, Kleinigkeiten zum Essen
Seiberts Bar Theke
Seiberts Bar Theke
Seiberts Bar Backboard
Seiberts Bar Backboard
Seiberts Bar Omas Zwetschgenkuchen
Seiberts Bar Omas Zwetschgenkuchen
Seiberts Bar
Seiberts Bar
Seiberts Bar Banana Joe
Seiberts Bar Banana Joe
Seiberts Bar Captain Hornblower Daiquiri
Seiberts Bar Captain Hornblower Daiquiri
Seiberts Bar Red Cuillin Hill
Seiberts Bar Red Cuillin Hill
Seiberts Bar Wiener Mandel
Seiberts Bar Wiener Mandel

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