Nicht viel über eine Bar wissen, dann auf eine kleine Bar treffen und dort neben den Drinks dann auch noch das Team kennenlernen und sich gut unterhalten – so kanns gerne gehen und so war das auch hier.
Bis auf die Empfehlung hier herzugehen hatte ich nicht viel über die Bar gewusst. Überraschend war von daher erst einmal das Menue: hier stehen einige Arrak Drinks drauf, eine Spirituose, die mir bisher nur in Singapur über den Weg gelaufen ist.
Dabei habe ich nun hier im Toddy Tapper gelernt, dass Arrack in früherer Zeit tatsächlich sogar in unserer Gegend stark verbreitet war, da er recht günstig zu haben war. Dann kam der Rum Verschnitt und es war vorbei damit.
Ich habe als erstes jedenfalls einen „Zen Garden“ probiert. Hierfür wird etwas Matcha Pulver in Pflaume, weißen Port und eben Arrak gerührt und dann noch mit Honig und etwas Zitrus abgeschmeckt. Ein leichter, süßlicher Drink kommt dabei heraus, wer keinen harten Drink haben möchte, ist damit gut beraten.
Auf den nachfolgenden „Jack&Jill“ war ich vor allem wegen der geklärten Milch gespannt – das kannte ich bisher nur aus der Mable Bar in Paris. Was ich dort noch nicht wusste, habe ich nun hier erfahren: ich habe einen Milk-Punch getrunken. Dieses Mal eben mit Jackfruit, Kalamansi, Mango Lassi, Arrak und einigen Gewürzen.
Überhaupt, dass der „Punsch“ gar nicht vom englischen „punch“ kommt, sondern vom „pantsch“ aus Hindustani, was „fünf“ bedeutet, weil eben immer fünf Zutaten für ein Getränk verwendet wurden, wobei vor allem Arrak Zucker, Zitrone und Tee oder Wasser neben Gewürzen vertreten sind. Sowas lernt man hier also, es lohnt sich, sich hier weiterzubilden.
- Adresse: Schillingstr. 27, Köln
- Lautstärke: medium
- Kosten: 11,50 € – 12,50 € pro Drink
- Kleidung: locker
- Webseite: http://www.toddytapper.de/
- Sonstiges: Rauchfrei