Dieses Mal habe ICH gewonnen. Nicht wie letztes Jahr, als der See mich besiegt hat und ich samt Rad ein unfreiwilliges Vollbad genommen habe. Das lag natürlich auch daran, dass ich dieses Mal mein Navi dabeihatte und nicht auf gut Glück geradelt bin. Das machte die Tour zwar an einer Stelle weniger interessant, aber dafür auch deutlich einfacher.
Los gings erst einmal in Hamburg: Rad einpacken und dann eineinhalb Stunden nach Schwerin fahren. Das gute dort sind die großen Parkplätze in der Nähe des Schlosses. Da ist viel frei und es ist ein guter Ausgangspunkt für eine Tour um den See.
Nachdem das Rad wieder zusammengebaut war gings erst einmal zur Hauptattraktion, dem Schloss. Das ist sicher auch mal einen Blick nach innen wert, aber die Zeit hatte ich dieses Mal nicht. Denn es sollte ja noch weiter gehen. Zunächst am Ostofer Ufer entlang zum Zippendorfer Strand. Dann weiter durch Muess nach Raben-Steinfeld und dort runter ans Görslower Ufer. Das alles kannte ich schon vom letzten Jahr und wusste auch: Achtung, nicht dauernd am See entlangfahren – wenn an einer Gabelung der Weg nach oben führt, dann wird der auch genommen. So ging es dann rechtzeitig hoch nach Görslow. So kommt man dann um die Klippen rum.
Leider musss man dafür in Kauf nehmen, für einige Kilometer nicht am See entlang zufahren, aber dafür sind da oben dann die Wege auch gut ausgebaut für Radfahrer. Nach Leezen und Panstorf ging es dann bei Rampe wieder runter an den See. Vorbei am LKA (sehr idyllisch gelegen) und ein paar Campingplätzen, wobei ich auf einem davon dann auch meine Mittagspause gemacht habe – passenderweise ziemlich genau auf der Hälfte der Strecke.
Von Flessenow aus gings dann um das Seeende bei Hohen Viecheln herum nach Bad Kleinen (nettes Örtchen, verschlafen und voller Touristen wie alles hier) Richtung Schloss Willigrad, das leider gerade eine riesige Baustelle ist. Die weitere Strecke am Westufer ist leider nicht immer direkt am See befahrbar, der Weg dort ist zu oft nur ein schmaler Pfad. Von daher führte die Route entlang der normalen Fahrradwege wieder zurück nach Schwerin.
Schöne Tour, die innerhalb von vier Stunden locker machbar ist.