Zu den Gerichten der japanischen Küche, die ich vermutlich nie essen werde, gehört der Unagi. Das ist ein Süßwasser-Aal, der in mehreren Garprozessen zubereitet, dabei geöffnet und mit einer Glasur überzogen wird.
Nun ist eine Aubergine kein Aal, aber auch damit lässt sich etwas ähnliches anfangen. Im Gegensatz zum Fisch wird die Aubergine nicht über Feuer gebraten sondern erst einmal gedämpft. Und geschmacklich ist auch nicht das Gemüse selbst der Star, sondern die Glasur außen herum. Ich muss beim nächsten Mal nur darauf achten, am Ende etwas mehr Flüssigkeit in der Pfanne zu haben, da der Reis eben recht trocken ist.
Zutaten
- 1 Aubergine
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Mirin
- 2 EL Wasser
- 2 EL Teriyaki-Soße
- 1 TL Zucker
- 1 Frühlingszwiebel
- 2 EL Öl
- Gekochter Reis zum servieren
Zubereitung
Da die Auberginenschale zu fest ist und den Garvorgang nicht ermöglichen würde, muss die Aubergine erst einmal geschält werden. Zudem werden die Enden abgeschnitten. Von der Länge her muss man sich die so zurechttrimmen, dass sie in einen Dämpfkorb passt.
In diesem wird die Aubergine (natürlich mit Deckel oben drauf) bei mittlerer Hitze für ca. 18 Minuten gedämpft. Wenn sie so weich ist, dass ein Messer leicht durchgeht, herausnehmen und leicht abkühlen lassen.
Nun wird die Aubergine längs halbiert und danach mit einer Gabel aufgefächert, so dass aus dem halben Kegel ein flacheres Stück wird. Das ist wichtig fürs anbraten und auch als Aufnahmefläche für die Sauce.
In einer beschichteten Pfanne nun die Aubergine auf hoher Stufe auf beiden Seiten goldbraun braten, sie soll aber nicht verbrennen.
Während die Aubergine brät, wird die Glasur angerührt: Sojasauce, Mirin, Wasser, Teriyaki-Sauce und Zucker werden in einer kleinen Schüssel vermischt.
Ist die Aubergine angebraten, wird die Soßenmischung über die Auberginen in der Pfanne gegeben. Die Aubergine darin wenden und nun alles köcheln lassen, bis die Sauce so weit reduziert ist, dass die Aubergine klebrig und glänzend wird.
Auf gedämpftem Reis anrichten und mit fein geschnittenen Frühlingszwiebeln servieren.
