Da Caio Sazerac

Bar DaCaio, Hotelbar, Hamburg

Wenn das Hotel „The George“ doch nur nicht so abseits liegen würde. Also, abseits von meinen Routen eben, andere haben es da wohl nicht so weit. Also, wenn das nicht so wäre, dann würde ich da ja gerne öfter hingehen. Das als Fazit schon einmal vorne weg.

Nur ist die Bar eben leider an der Grenze zwischen St. Georg und Hohenfelde und da geht Nahverkehrstechnisch nicht so viel. Dafür gehört die Bar zu einem Hotel, falls es mal zu viel des Guten wird. Und wenns viel zu viel wird, ist die Klinik gleich gegenüber.

Aber man muss es ja nicht übertreiben, das geht sonst auch ziemlich in den Geldbeutel. Denn ohne Zweifel gehört die Da Caio Bar zu den teuersten Bars in Hamburg. Dafür wird aber auch auf einem hervorragenden Niveau gemixed. Ob nach der Karte oder nach Ansage des Gastes – die Drinks kommen perfekt und auf den Punkt.

Angerichtet werden sie oft in sehr hohen Gläsern – ein gewisses Problem, wenn man das nicht gewohnt ist und das Glas absetzen möchte. Der Tresen kommt da doch sehr schnell und man verschüttet gerne was. Das ist natürlich mehr als nur schade, denn der Inhalt ist es wert, getrunken zu werden.

Was leider nicht ganz so schön ist, ist das Ambiente. Im Grunde besteht die Bar aus einem Tresen – denn die Tische außen herum gehören schon zum gleichnamigen Restaurant, in dem man natürlich auch die gleichen Drinks bekommen kann. Das heißt leider auch, dass der Gemütlichkeitsfaktor nicht ganz so hoch ist.

Der Vorteil zu einem guten Hotel zu gehören wiederum liegt darin, dass der Spirituosenschrank und der Keller einiges hergeben. Der Nachteil, zumindest hier, ist die doch recht deutliche Verbindung zu bestimmten Spirituosenproduzenten, für die dann auch kräftig geworben wird.

Entsprechend muss man auch aufpassen, dass man nicht in die falsche Bar geht: die Campari Lounge auf dem Dach hat zwar einen guten Ausblick, aber keine guten Drinks. Also schön auf dem Boden im Erdgeschoss bleiben und den richtigen Tresen ansteuern und dort gute Drinks ordern. Das geht – mein Sazerac jedenfalls war perfekt.

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