Fontenay Bar - Backboard

Fontenay Bar – Bar, Hamburg

Bei extravaganten Bauwerken zieht sich die Eröffnung bekanntlich gerne einmal etwas hin. So auch im The Fontenay, dem künftigen Stern am Hamburger Hotelhimmel. Und auch wenn es noch nicht offiziell eröffnet ist – der eine oder andere Bereich ist schon funktionsfähig und im Rahmen eines Soft Openings besuchbar.

Unter anderem – und für mich erst einmal am interessantesten – die Fontenay Bar. Um zu dieser zu gelangen betritt man erst einmal das Hotel, wird begrüßt, zum Lift begleitet, lässt das große nach oben offene Atrium rechts von sich liegen und nimmt den Aufzug in die sechste Etage. Dort befindet sich die Bar. Darüber finden sich noch das Lakeside Restaurant und der Spa Bereich.

Damit man von dem Atrium doch noch etwas mitbekommt, kann man von der Bar aus die sechs Stockwerke nach unten sehen. Rund um die Öffnung zum Atrium sind die Tische aufgestellt und während auf der einen Seite des Raums die eigentliche Bar steht, ist der Rest außen herum mit bodentiefe Glasfenstern versehen, so dass man einen tollen Blick auf Hamburg und vor allem die Außenalster hat. Was in der warmen Jahreszeit durch die Terrasse sich noch einmal eindrucksvoller wird.

Die Bar ist keine typische Hotelbar sondern befindet sich eben in dem Hotel und ist auf Klassiker und Neuinterpretationen auf einem hohen Niveau spezialisiert. Das Backboard bricht entsprechend auch nicht unter der Last zusammen, dass jedweder Geschmack getroffen wird, sondern ist so ausgerichtet, dass eben genau diese guten Drinks erstellt werden können und zusätzlich noch das eine oder andere angeboten werden kann.

Die Barkarte ist klar gegliedert, für verschiedene Grundspirituosen gibt es entsprechend Vorschläge für Cocktails. Und natürlich ist das Barteam in der Lage auch darüber hinaus andere Drinks zu empfehlen und zuzubereiten. So hatte ich über den längeren Abend hinweg eine ganze Reihe von Drinks, angefangen von einem „Bambule“ (so hoffe ich doch jedenfalls, dass er heißt) auf Aquavit Basis, Rye (Manhattan und Rye and Dry) bzw. Rum (Knickerbocker Monsieur und El Presidente) basierte Drinks bis hin zum frischen Pale Ale Smash zum Schluss.

Nicht zu vergessen natürlich mittendrin den besten Chrysanthemum Cocktail, den ich bisher hatte. Perfekt abgerundet und irgendwie die richtigen Zutaten. Ganz klare Empfehlung.

Durch die Soft Opening Phase hatte ich natürlich den Vorteil, dass das komplette Team anwesend war, obwohl noch nicht viele Gäste da waren. Von daher gab es viel Zeit für mich und zeitweise war ich sogar der einzige Gast, für den dann der Service und Klavier- und Gesangsbegleitung da waren. Hat auch mal was, wird aber wohl in Zukunft nicht mehr so sein.

Bleibt als Fazit, dass ich die Bar und alles Drumherum sehr gut fand. Meine ursprünglichen Befürchtungen, dass alles etwas zu aufgeblasen daherkommt, hat sich nicht im Geringsten bestätigt. Die Bar ist offen für alle, locker, jung und muss sich vor keiner der anderen Bars in Hamburg verstecken. Eine klare Ausgehempfehlung.

  • Adresse: Fontenay 10
  • Lautstärke: leise bis mittel
  • Kosten: 13-15 € pro Drink
  • Kleidung: gerne sportlich elegant aber bisher kein Dresscode
  • Webseite: https://www.thefontenay.de/restaurants-bar/fontenay-bar/
  • Sonstiges: rauchfrei, kleine Speisekarte verfügbar, grandioser Ausblick über die Außenalster

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