Was muss das für ein schwerer Schlag für die Amerikaner gewesen sein, dass der Stolz ihrer Marine untergegangen ist. Dass diese dabei in einem kubanischen Hafen lag, um politischen Druck auszuüben, wird dabei gerne vergessen. Auch, dass nie wirklich geklärt wurde, ob es denn nun ein Angriff, ein Anschlag oder ein Unfall war, der zur Explosion führte. Für die Amerikaner stand fest: nun muss gehandelt werden. Und das in drei Stufen:
- Endlich gab es einen Anlass für den Krieg gegen Spanien
- „Remember the Maine“ wurde zum Schlachtruf der Amerikaner
- Es wurde ein Cocktail erfunden, der an die Maine erinnern sollte (das geschah natürlich nicht unmittelbar sondern erst nach einiger Zeit)
Den Drink hatte ich zuerst in der Boilerman Bar als Highball Variante serviert bekommen, da fand ich ihn schon gut. Aber der richtige Cocktail war noch einmal einiges besser: eine Manhattan Variante mit leichtem Absinth Touch. Top. Oder wie Charles H. Baker, der Autor von “The Gentleman’s Companion: Being an Exotic Drinking Book or Around the World with Jigger, Beaker and Flask”, sagte:
“Treat this one with the respect it deserves, gentlemen”
Zutaten
- 60 ml Rye Whiskey
- 25 ml Roter Wermut
- 2 BL Cherry Brandy Heering (es sollte der Heering sein, da dieser kräftig genug ist)
- 0,5 BL Absinth
Zubereitung
“Stir briskly in clock-wise fashion—this makes it sea-going, presumably!”
Alle Zutaten auf Eis kalt rühren und dann in eine Cocktailschale geben. Die ich natürlich nicht habe. Macht nichts. Auf jeden Fall darf der Drink noch garniert werden. Man muss sich nur noch entscheiden: Zitronenzeste oder Kirschen. Ich habe letzteres verwendet und fand das gut.