Es gab kaum eine Bar in Singapur auf die ich gespannter war als auf diese hier, die zu diesem Zeitpunkt gut gerated war. Anderes Konzept, nicht Mainstream, da hat sich einer was gedacht, so hieß es. Und von keiner war ich dann so enttäuscht.

Vielleicht liegt es an den Erwartungen, vielleicht war der Abend seltsam, vielleicht habe ich gar nicht verstanden, was das dort soll. Aber egal, es war nicht so mein Ding.

Die Idee an sich ist ja gut: der Name „Operation Dagger“ leitet sich von einer großangelegten Aktion gegen den kriminellen Untergrund in den 60Jahren ab, in der auch gegen illegale Bars vorgegangen wurde. Entsprechend soll es kein richtiges Türschild geben, alles soll ein bisschen improvisiert sein, leicht anrüchig, ja nicht klinisch sauber wirken. Das jedenfalls ist gelungen.

Durch ein für Singapur Verhältnisse wirklich versifft aussehendes Treppenhaus geht es in einen Keller, in dem dann die Bar aufgebaut ist. Da gibt es dann zwei Theken, davon eine direkt am Spülbecken. Und irgendwie hat der St. John den ich dort getrunken habe auch nach Spülwasser geschmeckt. Von daher habe ich da auch nicht noch mehr Zeit verbracht.

• Adresse: 7 Ann Siang Hill, #B1-01, Singapur 069791
• Lautstärke: medium
• Kosten (inkl. Tax und Bedienungsgeld): 26-28 S$ pro Drink
• Kleidung: leger
• Webseite: http://operationdagger.com/
• Sonstiges: überbewertet, rauchfrei
• MRT: Telok Ayer, Chinatown