Diesen Drink habe ich bisher zwei Mal gemacht: einmal ungefährt nach dem original Rezept aber ohne Grapefruitzeste und einmal mit etwas veränderten Verhältnissen aber dafür mit Grapefruitzeste. Und die letztere Version gefiel mir deutlich besser.

Dieser Drink ist wie so viele von Phil Ward erdacht worden. Im „Death & Co.“, das ich leider in New York nicht besucht hatte obwohl es gleich um die Ecke der PDT Bar liegt. Dort griff der Herr Ward zu Plymouth Gin und St. Germain. Letzteres habe ich zu Hause, ersteren nur in der Navy Strength Variante. Damit war schon klar, dass ich etwas von dem Rezept würde abweichen müssen. Im Original im Verhältnis 8:2 gemixed, bin ich erst einmal auf 7:2. Aber das reichte nicht aus. Mir war der Gin Geschmack zu stark, der Drink nicht rund genug.

Im zweiten Versuch bin ich dann auf das Verhältnis 7:3 gegangen (St. Germain wird ja nicht umsonst auch „Bartender’s Ketchup“ genannt und rettet viel). Und dazu hatte ich dieses Mal auch eine Grapefruit zur Hand. Das Ergebnis war deutlich besser. Klar, das ist immer noch ein heftiger Gin Cocktail. Aber nun ist er so, dass ich ihn langsam geniessen kann. Das Anpassen des Verhätnisses zusammen mit dem nun zusätzlichen Zitrusaroma der Zeste wirkt gut. Zudem finde ich es ratsam, den Drink langsam zu sich zu nehmen, damit sich auch Schmelzwasser bidlen kann. Denn entweder habe ich mich immer mehr an den Cocktail gewöhnt, oder der Drink wurde wirklich besser im Laufe der Zeit. Ich glaube Letzteres.

Zutaten

• 70 ml Plymouth Gin
• 30 ml St. Germain
• 2 Dashes Orange Bitters
• 1 Grapefruit Zeste

Zubereitung

Alle Zutaten auf Eis rühren und dann auf einen Eisblock abseihen. Eine Grapefruit Zeste darüber spritzen und garnieren.