London – fünfter Tag – 15.07.2018

Eigentlich war für heute eine Führung zu den typischsten Touristenattraktionen vorgesehen. Aber der Guide ist nicht aufgetaucht. Da waren doch einige enttäuscht. Zum Glück hatte ich nicht vorgebucht und es ging dann eben auf eigene Faust los.

Und weil irgendwie haufenweise Leute dort hin sind, bin ich dann auch zum Buckingham Palace. Klar, Wachablösung. Die Strassen weit abgesperrt und viele Leute dort. Irgendwie hab ichs aber doch zu einem Zaun geschafft und wenigstens ein bisschen was gesehen. Hat mir zumindest  mehr gebracht, als zwei Damen aus Bayern, die vom Glanz ihres Sonnen-Ministerpräsidenten geblendet wohl mehr Show erwartet hatten. Dabei war doch das ABBA-Repertoire des Kapellmeisters schon lustig genug: Dancing Queen zu spielen ist doch mal was. Und Mamma Mia und The Winner Takes It All sowie Fernando gabs noch oben drauf.

Danach gings in den Hyde Park, wenn der schon nebenan liegt. Der ist zwar gerade teilweise gesperrt wegen der British Summer Time, einer Konzertreihe, aber in dem Teil der noch frei ist, befindet sich mitten im The Serpentine Lake eine Probeinstallation von Christo, der bald eine Pyramide nur aus Ölfässern bauen will. Und die Werbeaktion dafür ist eben nun hier zu finden. Scheinen aber die wenigsten verstanden zu haben und fanden die Gänse und das andere Federvieh wichtiger.

Anschließend bin ich nach Little Venice gefahren, eine kleine Kanalgegend in London, wo es ein paar Hausboote gibt und auch Kanäle, die man mit kleinen Boote selbst befahren darf. Wäre mal was. Ansonsten aber gibt’s da leider doch weniger zu sehen, als ich erwartet hatte. Dafür mehr zu riechen. Sollte wohl eher Little Amsterdam heißen, wenns danach geht.

Die Bar „The Gibson“ abends war dann eine Bar, die ich gar nicht auf meiner Liste hatte, sondern die mir von einem Barkeeper so intensiv empfohlen wurde, dass ich hingehen musste. Und das hat sich gelohnt. Eine kleine Bar, wobei ich mich schon frage, wie die da bis zu 60 Leute versorgen wollen, die da wohl manchmal rumhängen. Aber so viele waren nicht da, gerade mal eine Hand voll. Für die gab es neben den guten Drinks auch noch live Musik von einem Pianisten. Die Drinks waren alle auf eine spezielle Art hergerichtet. Viel ChiChi, wie es manche Bars eben machen. Aber da gibt’s ja auch schlimmeres.

Nicht weit weg von dort war dann die „Oriole Bar„, die ich erst einmal finden musste, da sie sich in einem Keller im Londoner Geflügel-Markt befindet. Sehr seltsam. Aber dafür auch eine interessante Location, in der es neben den Drinks auch etwas zu Essen und meistens sogar Live Acts gibt. Eine Handvoll Gäste waren nur da, dafür drei Leute auf der Bühne mit französischen Chansons. Die Drinks waren ok, das Essen dafür zwar gut aber sehr teuer, zumindest für die kleine Menge.

 

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