mesh – Mojo Club Hamburg, 14.09.2018

Einmal wieder mesh. Die Band dürfte ich in den letzten Jahren wohl am häufigsten gesehen haben. Das liegt neben der immer guten Live Performance natürlich auch an den Terminen, die freundlicherweise immer an Wochenenden liegen und mir somit die Möglichkeit bieten hinzugehen. So auch dieses Mal.

Stattgefunden hat dieses Konzert im Mojo Club, in dem ich bisher noch nie war. Eine gewisse Neugierde war da natürlich auch hierfür vorhanden, da stehen ja oft genug lange Schlangen davor. Muss ja toll sein. Wie das bei anderen Veranstaltungen so ist, weiß ich natürlich nun nicht, interessant ist aber auf jeden Fall die Bauweise: mit einer Bühne und relativ kreisförmig davor dem Zuschauerraum und darüber eine Empore, von der aus man ebenfalls gut sehen und hören kann. Kleine Clubatmosphäre also, die viele Leute nahe an die Band heranlässt. Dazu mehrere Getränkeverkaufsstände, passt von daher. Nur sehr nüchtern ist das alles mit der Betonoptik. Drum also Licht aus und Konzert an.

Als Vorband trat „M.I.N.E.“ an, die mir im Vorfeld gar nichts gesagt hatte. Noch nie gehört bis dahin, aber so ist das ja oft bei Warm Up Gigs. Umso überraschter war ich, dass die Jungs ziemlich selbstbewusst auftraten und sich die Musik schon ziemlich so anhörte, als ob sie professionell gemacht wurde und nicht nur eine Band so nebenher ist. Der Eindruck wurde noch dadurch verstärkt, dass das Publikum gut mitging und schon Songs zu kennen schien. Und irgendwie war ich immer der Meinung, dass ich die Stimme des Sängers kannte. Des Rätsels Lösung kam dann beim letzten Song: Love is a Shield. Da stand niemand anderes als Marcus Meyn auf der Bühne, der Sänger von Camouflage. M.I.N.E. ist ein neues Seitenprojekt, das er mit zwei seiner Tourband-Mitglieder auf die Beine gestellt hat. Eine Mischung aus Electro, härterem Synthpop, Wave, das ganze mit Gitarre und Schlagzeug unterstützt. Na dann, Rätsel gelöst und einen guten Warmup Gig gesehen.

Zeit für mesh. Die haben sich zu ihrem 25 jährigen Bandjubliäum nun aufgemacht, eine Restrospektive-Tour unter dem Namen „involved!“ zu machen. Und Deutschlandstart war eben im Mojo Club in Hamburg. Bewusst kleinere Locations als sonst, direkter Kontakt erwünscht. Zu hören waren allerlei Hits aus allen Bandzeiten, aber auch Raritäten. Und vieles davon in einem etwas anderen Arrangement als bisher. Natürlich blieben die Songs die gleichen, aber sie haben offensichtlich doch die einen oder anderen Presets geändert und schon hören sich die Songs etwas tougher an, als man das bisher gewohnt war. Wie immer wars ein Spaß sich das anzuhören, was nichts anderes heißt als: bei der nächsten Gelegenheit geht’s wieder zu mesh.

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