Es ist der letzte Tag in Paris, noch einmal gab es – wie in der ganzen Woche – Sonnenschein. Wettermäßig war alles in Ordnung und auch die Füße akzeptieren langsam, dass es nichts bringt, wenn sie weh tun, da ich trotzdem weiterlaufe.
So auch an diesem Tag, denn da geht es auf den Coulée verte René Dumond. Das ist ein 1993 geschaffener Park auf einer alten Bahnlinie, das Vorbild für die Highline in New York. Und nachdem diese mir bereits Spaß gemacht hatte, wollte ich mir den Coulée verte nicht entgehen lassen.
Ob zum Spazierengehen, wandern, zeit verbdingen oder wenn es sein muss auch Joggen oder Radfahren, der Weg ist für vieles brauchbar und ist ein schöner, begrünter Weg, der die Hälfte der Zeit ca. 10 m über dem normalen Straßenniveau führt. Entsprechend gute Aussichten auf die Straßen herum gibt es natürlich.
Viele Pflanzen gibt es, Sportgeräte, eine Reihe kleiner Miniteiche – insgesamt einfach eine grüne Insel innerhalb der Großstadt.
Ein ähnliches Projekt soll es auch noch in einem anderen Arrondissement geben, davon habe ich aber zu spät erfahren, deshalb habe ich das nicht auch noch angeschaut.
Wenn man in Paris ist, alles schon gesehen hat und / oder einfach mal Ruhe haben will: das hier ist eine gute Idee und ca. 5km lang.
Zum Abschluss des Barseeings gab es noch zwei Bars am Abend. Zum einen Candelaria, das mir mehrfach empfohlen wurde (was ich verstanden habe, nachdem ich endlich den Eingang gefunden hatte) und die Sape Bar, die ich eigentlich vermeiden wollte, da sie durch ihre enge verwandschaft mit den Boilerman Bars letztlich nicht so interessant war. Aber zum Einen waren drei andere Bars, die ich sonst besucht hätte am Sonntag Abend geschlossen (hallo?!?) und zum Anderen: die Sape Bar ist eben dann doch keine Kopie, dazu ist sie denn doch zu individuell, vor allem weil es nicht nur Highballs gibt, sogar nur sehr wenige davon.
Egal, das wars. Das war der letzte Abend in Paris. Morgen früh geht’s dann auf zum Bahnhof und dann mit dem ICE wieder nach Hamburg