Auf und nieder – eine Spaßbremse – Radtour

Beim Planen neuer Routen für das Rad bin ich auch auf die Gegend um Bergedorf und Reinbek gestoßen, wo sich einige MTB Fahrer Touren zusammengestellt haben. Und das sah auch so weit erst einmal gut aus.

Beim Aufbau einer eigenen Route war dann die Frage zu beantworten, wie ich an meinen Starpunkt komme. Und da die S21 ab Stellingen alle 10 Minuten nach Bergedorf fährt aber nur alle 30 Minuten nach Reinbek, war das schnell geklärt. Also ab Bergedorf.

Dann die Frage nach der Wegstrecke. Ab Bergedorf sollte es durch den Wald gehen – aber nicht über die alten Schanzanlagen, da diese als sehr herausfordernd markiert wurden. Also entlang des Wanderwegs, der laut Kommentaren auch für Anfänger machbar ist.

Weiter dann durch die Dalbekschlucht – Westseite natürlich, da auch hier Kommentare vor der Ostseite gewarnt haben. Dann einfach durch den Wald weiter bis Friedrichsruh zum Mittagessen, ab in den Sachsenwald und runter zur Bille.

An dieser dann entlangfahren, auch über einen Wanderweg, weiter dann über einen MTB Trail und dann zurück nach Bergedorf an die S-Bahn Station. Macht insgesamt 47 km, bei 3:45 Fahrzeit und 340 Höhenmeter, die zu absolvieren sind.

So weit die Planung.

Die Realität war dann doch etwas anders. Das Bergedorfer Schloss war noch so, wie erwartet. Aber schon die Fahrt am Geesthang entlang war dann eine ganz andere Hausnummer. Es ging hoch und runter, manchmal auf Kieswegen, oft genug aber Wurzelwege, die selbst zu Fuß eine Plage wären. Und mit dem Rad erst recht.

Auf die gleiche Weise ging es dann durch die Dalbekschlucht. Wobei „Schlucht“ in dem Fall doch sehr übertrieben ist – nicht aber die Warnung bloß nicht die Ostseite zu befahren. Denn wenn die Westseite schon so ist, will ich die andere gar nicht erst sehen.

Da ich wusste, dass danach dann endlich Waldwege kommen sollten, habe ich mich auf die gefreut. Und mich dann gefragt, wie die auf der Planungskarte denn als gut fahrbare Wege gekennzeichnet waren. Weicher Waldboden, stumpf, anstrengend. Das Mittagessen war dann wie geplant und dann ging es wieder weiter mit dem gleichen Waldboden wie zuvor.

An der Bille war die Entscheidung nahe am Wasser zu fahren dann ebenfalls nicht gut, auch hier ist der Weg wenn überhaupt, dann für Fußgänger geeignet. Nicht ganz so viel auf und ab wie am morgen, aber immer noch genug, um mich zu zermürben. Den abschließenden MTB Trail habe ich mir dann nicht mehr angetan, wobei der sicher geradezu eine Autobahn gewesen wäre.

Die letzte Wegstrecke führte dann teilweise über Hohlwege durch den nächsten Wald. Interessant zu fahren, aber auch hierzu muss man wieder auf die Hügel hochfahren.

Irgendwann war dann wieder Bergedorf erreicht und dort gab es noch viel Zeit wegen Personen im Gleis. Aber das war dann fast egal, denn der Tag hat gereicht. Alles was noch kam, war harmlos.

Insgesamt habe ich so lange für die Tour gebraucht, wie geplant. Auch die Strecke war gleich lang. Aber die Höhenmeter haben sich verändert: am Schluss waren es 1090 Höhenmeter, durch das ständige Auf und Ab. Kein Spaß.

Sicher ist, dass ich die Tour so schnell nicht wieder mache.

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