Warrior Nun – Serie

In der an eine Comicvorlage angelehnten Serie kämpft der OKS  – der Orden des kreuzförmigen Schwertes, eine Art Kampfnonnen die an Shaolin erinnern – darum, die Welt vor Dämonen zu schützen.

Sie suchen dabei auch ein Metall namens Divinium, hinter dem aber auch andere Leute her sind. Angeführt werden sie durch eine Warrior Nun, die einen Heiligenschein implantiert hat, der ihr große Macht verleiht.

In einer der Aktionen wird die aktuelle Warrior Nun tödlich verletzt und in der Hektik eines Überfalls wird der Heiligenschein einem einfachen, bisher gelähmten Mädchen implantiert. Damit ist dann schon klar, worüber ein Großteil der Serie geht: die Spannungen zwischen dem Orden und dem Mädchen, das natürlich seinen eigenen Kopf und keine Lust auf Disziplin hat.

Es ist natürlich kein Nunsploitation Film, der hier zu sehen ist und wenn man die Kampfkunstversuche der Nonnen sieht, dann wünscht man sich unweigerlich eine Nachhilfestunde bei jedem Kung Fu Film-Trainer. Da fehlt doch die Spritzigkeit. Ein bisschen flach ist manchmal auch die Story, die sich um die neue Warrior Nun Ava dreht (die Namensverwandschaft mit Eva ist doch sicher ein Zufall?), die dabei von Shotgun Mary unterstützt wird (vielleicht sind die Namen ja doch nicht zufällig?) und die etwas düstere Lillith mischt auch noch mit (das mit den Namen hat wohl doch System).

Was ganz gut gemacht ist, ist dass man nie genau weiss, wer denn nun gut und wer böse ist. Das wechselt immer wieder, wenn neue Motive für die Handlungen der Beteiligten hinzukommen.

Das Ganze ist wie gesagt eine Comicverfilmung, kommt aber auch wie ein etwas unbeholfener Girlpowermovie rüber. Die Serie ist Zeitvertreib trotzdem ganz gut, obwohl sie einige Längen hat. Und der Cliffhanger macht sogar Lust auf eine zweite Staffel.

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