What We Do In The Shadows – Serie

Wenn sich amerikanische Studios die Rechte an Filmen und Serien aus anderen Gegenden schnappen, muss man sehr vorsichtig sein, was das Resultat angeht. Meist geht die ursprüngliche Stimmung verloren und die Grundidee wird verbogen, bis man kaum noch etwas wiedererkennt.

In diesem Fall hat es nun „What We Do In The Shadows” getroffen, einen meiner Lieblingsfilme aus meiner Fantasy Filmfest – Zeit. Immerhin, die Ideengeber des Films, Taika Waititi und Jemaine Clement waren wieder mit an Bord. Nicht mehr als Schauspieler, sondern als Produzenten. Das muss doch etwas wert sein. Denkt man sich.

Die Vorschusslorbeeren waren hoch, die einschlägigen Serienportale haben die Serie über den grünen Klee gelobt, also habe ich mich nach einer Wiele auch herangewagt. Allerdings stellte sich heraus, dass die Beschreibungen der Serie nahezu ausschließlich auf der ersten Episode beruhen, die mit einigen guten Ideen angefangen hat. Aber insgesamt sind die Bewertungen übertrieben gut.

Dass die Handlung aus Wellington nach New York verlegt wird – geschenkt. Dass es andere Charaktere sind war zu erwarten. Mit dem neuen „Energie Vampir“, der durch seine Langweiligkeit Leuten ihre Lebensfreude entzieht, wurde auch eine schöne neue Spezies erschaffen.  Aber dass aus dem ruhigen Humorfeuerwerk des Originals eine laue Ansammlung an Albernheiten wurde, das ist schon traurig. Und das liegt nicht nur an der Übersetzung. Ja, es gibt die kleinen Highlights, wenn sich die Vampire aufmachen, eine Superbowl Party zu besuchen, weil sie versehentlich „Superb Owl“ verstanden haben und endlich mal wieder so ein Federvieh sehen wollen. Aber das reicht halt nicht. Schade.

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