Lange war es zu ruhig, nun gehen endlich wieder Konzerte los. Nicht alle, die ich gerne sehen würde, aber immerhin in der Elbphilharmonie. Und da habe ich es nun auch geschafft, einmal das Philharmonisches Staatsorchester Hamburg unter Kent Nagano zu erleben, das hat mir bisher ja noch gefehlt.

Nicht in Vollbesetzung, weder auf der Bühne noch im Publikum, die Regeln ließen das noch nicht zu. Aber wie Kent Nagano in einer kurzen Ansprache gesagt hat: endlich geht es wieder los. Es ist wie ein nach Hause kommen, in die Familie.

Und das war dann auch die Überleitung zum ersten Werk, mit dem die Akademiekonzerte gestartet sind: der Abschiedssymphonie von Joseph Haydn. Ein leichter Widerspruch vom Titel her, aber eben doch ganz passend, wurde das Werk doch geschrieben, um zu beschreiben, wie Soldaten wieder zurück zu ihren Familien gehen durften. Die Besonderheit in der Inszenierung hierbei war noch der Schluss, als die Musiker nacheinander die Bühne verließen und immer weniger von ihnen weiterspielten – bis nur noch eine erste und eine zweite Geige übrig waren.

Weiter ging es nach der Pause dann mit einem Konzert für Klarinette, Fagott, Streichorchester und Harfe von Richard Strauss. Eine gewisse Besonderheit auch hier, da die Bläser selten eine so zentrale Rolle spielen. So, wie auch im letzten Stück des Abends, einem Konzert für Posaune und Orchester von Henri Tomasi, was für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig war.

Alles in allem war es gut, einmal wieder in einem Konzert zu sein. Ich bin gespannt, wie es weiter gehen wird.