Es ist nicht ganz einfach, dem Film zu folgen, auch wenn man das Grundprinzip durch den Film selbst anschaulich lernt: da schaut einer in den Spiegel, erkennt sich selbst nicht, weiß nicht, wer er ist. Und als er den ersten Schritt macht, sich an etwas zu erinnern, sieht er sich selbst plötzlich durch die Gegend laufen – und erkennt sich im Spiegel nicht mehr wieder, weil er schon wieder anders aussieht.
Die Grundidee des Films ist schon interessant: da springt quasi der Geist eines schwer verletzten Mannes der Reihe nach in alle Leute rein, die bei ihm waren, als er eben diese Verletzung erhalten hat. Und das passiert schön so, dass er danach die Uhr stellen kann: immer Mittags und um Mitternacht.
So erfährt er jedes Mal aus einer anderen Sicht etwas für ihn Neues. Was war los, wer hat ihn so zugerichtet, welche Rolle spielen Polizei, Geheimdienst und Verbrechersyndikat? Der für südkoreanische Filme übliche Mix aus diesen Zutaten wird eben noch um die Bewusstseins-Spring Variante erweitert.
Und wenn der Film auch langsam anfängt und noch leichte komödiantische Aspekte dabeihat – das macht er im Laufe der Zeit wett, wenn die Geschwindigkeit immer höher wird und actiongeladenen Sequenzen kommen.
Der Film ist zwar nicht aus der Oberliga der südkoreanischen Produktionen, aber durchaus ansehlich.