20230309 Berlin 02 - Alexanderplatz

Berlin – 09.-12.03.2023 – Rückblick

Es gibt so Städte, die sind einfach überflüssig. Berlin gehört da sicher dazu. Manchmal lässt es sich aber nicht umgehen, dort hinzugehen. Dann muss man eben das Beste draus machen und sich gute Ablenkung suchen. Der Anlass war dieses Mal ein Covenant Konzert im Columbia Theater. Und weil die nur sehr wenige Konzerte geben derzeit, musste ich eben dort hin.

Damit das nicht ganz so trostlos ist war klar, es muss wieder ein weiteres Rahmenprogramm her, die eine oder andere Bar besucht werden und auch sonst noch Sehenswürdigkeiten.

Von daher gings schon am Donnerstagabend hin, dieses Mal in ein Hotel direkt am Alexanderplatz. Und was war echt keine schlechte Wahl. Immerhin gibt es dort viele Bahnlinien über und unter der Erde und zu vielen Plätzen kann man auch laufen.

Am ersten Abend gings auf eine kurze Bartour, in diesem Fall erst ins Windhorst und danach in die Booze Bar. War schon einmal ein guter Einstand, abgesehen von der Stadt eben.

Der nächste Tag war ein Museumstag. Erst einmal gings ins Stasi-Museum in der Normannenstraße. Das sollte eigentlich durchaus Pflichtprogramm für alle sein, die meinen, so richtig schlimm sei doch der vergangene Staat nicht gewesen. Ein immenser Überwachungsapparat, der da aufgebaut war. Was nicht zu sehen war, waren die gleich um die Ecke befindlichen ehemaligen Verhörbereiche. Das dürfte noch einmal eindrucksvoller sein. So sieht das immer noch stark nach Verwaltung aus. Im Vergleich zum Gestapo Museum in Köln ist hier sicher noch Nachholbedarf.

Danach ging es zum Humboldtforum, das bei meinem Letzten Besuch in der Stadt noch im Bau war. So ganz fertig ist immer noch nicht alles, aber das was zu sehen ist, zeigt klar, worüber immer gerne gestritten wird. So ist das Gebäude mit seiner pseudo-alten Fassade und der glatten Rückseite schon einmal ein Fehlgriff. Im Inneren des Protzbaus kann man sich neben den letzten Mauerresten des alten Schlosses vor allem die Sammlungen ansehen, die es in sich haben. Wenn man sich die ansieht, wird schnell klar, worum sich die Debatte um die Rückgabe von in Museen befindlichen Exponaten denn dreht. Da ist das Luv-Boot zwar das spektakulärste, aber bei weitem nicht das einzige. Was da aus Afrika und Ozeanien abgezockt wurde, ist eben nichts, was lange in der Erde lag sondern gelebte Kultur.

Abends gabs bei einem Essen mit einem Freund dann noch Ablenkung. Genauso wie am nächsten Tag im Computerspielemuseum, wo es dann durch diesen noch quasi eine Privatführung durch das Museum gab.

Und abends gabs dann eben noch das Konzert, als eigentlichem Grund in der Stadt zu sein.

Das wars dann auch schon wieder. Zeit wieder nach HH zu fahren.

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