Während ich mit anderen vegetarischen Zutaten wie Tempeh oder Seitan durchaus zurechtkomme, fremdle ich mit Tofu immer noch. Es gibt Anbieter, die fertige Produkte auf den Markt bringen, eingelegt, mariniert, bissfest. Die finde ich ganz gut, da ist nur immer die Frage, was es dazu geben kann. Wenn ich selbst mit Tofu arbeite, dann steht dieser  für eine wabbelige, geschmacksfreie mehr oder minder schnittfeste Masse. Funktioniert, wenn er zerrupft wird und dann wie Chicken Nuggets gebacken wird. Aber am Stück? Der Aufwand da Geschmack ran zu bringen, ist meistens enorm.

Eine Ausnahme hiervon ist dieses Koreanische Gericht. Der Tofu an sich bleibt immer noch sehr weich, auch wenn er angebraten wird. Aber immerhin bringt die Sauce hier einen kräftigen Geschmack dazu, von dem sogar ein bisschen in den Tofu übergeht. Das wird nun kein Essen für jeden Tag für mich, aber es ist im machbaren Bereich. Immerhin ist es sehr einfach

Zutaten

• 400g Tofu
• 3 Knoblauchzehen
• 3 Frühlingszwiebeln
• 1 Esslöffel Chiliflocken
• 1 Esslöffel Sesamöl
• 60 ml Sojasauce
• 60 ml Wasser
• 2 EL Ahornsirup oder 2 TL Zucker

Zubereitung

Den Tofu ausdrücken, in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden und in Öl von beiden Seiten gut anbraten.

Währenddessen die Knoblauchzehen kleinehacken, die Frühlingszwiebeln ebenfalls. Von letzteren 1/3 für die Deko zurückbehalten.

Dann den Knoblauch und die Frühlingszwiebeln mit den restlichen Zutaten vermengen.

Wenn der Tofu angebraten ist, wird die Sauce darüber gegeben. Nun abgedeckt knapp 10 Minuten mit Deckel köcheln lassen. Dadurch zieht der Geschmack in den Wabbelkram rein. Wenn die Sauce am Ende noch zu flüssig ist, einfach die Temperatur hochdrehen und leicht einkochen lassen. Dabei aber aufpassen, denn das wird schnell zu salzig. Oder aber eine Natriumarme Sojasauce nehmen, das hilft dann auch.

Beim Anrichten die restlichen Frühlingszwiebeln drüberstreuen.

Wem einfach nur Tofu zu wenig ist, kann auch etwas Reis dazu geben.