Da ist also wieder so einer – ein Film, der einfach Spaß macht. Wer durch den Trailer die Hoffnung hat, dass der Film nur aus derben Sprüchen besteht, der wird enttäuscht sein. Der Film hat insgesamt ein eher behäbiges Tempo, ist also kein Popcornkino sondern ein kleiner aber feiner Krimi, der durchaus sehenswert ist. Brendan Gleeson und Don Cheadle als kantige Kerle, die in der irischen Einöde einen Drogenring jagen und sich dabei ziemlich auf den Keks gehen – was natürlich dem Zuschauer zu Gute kommt.
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Postal
Also gut, ich habs getan. Ich hab mir diesen Film angetan. Kurz zusammengefasst: was für ein gequirlter Mist.
Andererseits – ich habe schon größeren Mist gesehen und kurzweilig war er auch noch. Auch wenn der Fäkalhumor teilweise zu platt war (vermutlich als Verbeugung vor dem durchschnittlichen Redneck) und dass irgendjemand Ralf Möller sagen sollte, dass er nienienieniemals ein Schauspieler sein wird.
Die goldene Himbeere hatte Herr Boll sich jedenfalls redlich verdient. Applaus. Vorhang.
In The Electric Mist
Tommy Lee Jones in der Rolle, die er immer spielt: alter Grantler klärt ein Verbrechen auf. Natürlich kann man sich die Frage stellen, warum TLJ immer die gleichen Charaktere spielt. Andererseits, so lange dabei so ein Film herauskommt: weiter so. Immerhin, keiner der Action Kracher sondern ein auf die Personen gerichteter Film, das ist das, was Spaß macht.
Hell
FFF Nachzügler. Den konnte ich aus Zeitgründen nicht sehen, nun wars so weit. Die FFF Beschreibung ist übergeigt, dennoch handelt es sich um einen guten Film. Auf Darstellung von Gewalt wurde größtenteils verzichtet, dafür ist ja der Kopf des Zuschauers da. Vielleicht etwas zu vorhersehbar, aber ein deutscher Endzeitmovie mit guten Schauspielern und einer stimmigen Geschichte. Von daher Daumen hoch.
Attack The Block
Yo Man, forget dem Gremlins, deez are da reel Ailiens. Ein Klasse Film als Closing Night. Aliens stürzen auf die Erde und verteidigt wird die Welt dieses Mal nicht von einer Horde fahnenschwingender Amerikaner sondern von den Hoodies aus London (die sind ja gerade auch gut trainiert, was den Straßenkampf angeht). Ein Film wie ein gutes Steak: immer noch blutig und insgesamt einfach gut. Anschauen. Und Boxen aufdrehen.
Deadheads
Und noch mal Zombie Time. Dieses Mal nach dem Motto wahre Liebe stirbt nicht. Im Grunde wie viele Zombiefilme nicht das komplizierteste, aber immerhin mussten die Darsteller mehr Text lernen als nur Uaaah und Uuuuh, da sie noch normal reden konnten (sonst kann man eben keinen Heiratsantrag machen). Solide Arbeit für Genrefans.
Norwegian Ninja
Nun, das war der erste Film, den ich dieses Mal auf jeden Fall anschauen wollte. Leider wurden die Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Dass ein Trash Film ansteht, das war klar. Aber es war eher so erwartet wie in den wenigen wirklich komischen Szenen, ansonsten ist das Skript etwas zu seltsam und nicht gut umgesetzt. Pluspunkte gibt es noch für die Flash Gordon Tricktechnik, aber sonst war er leider nicht cool genug.
Phase 7
Wenn in Hollywood Viren Panik auslösen, geht es in Argentinien ruhig und gesittet zu. Wer hätte das gedacht. Und so kommt ein guter Film zu Stande, der mit wenig Aufwand und wenigen Schauspielern auskommt und erzählt, wie die unter Quarantäne gestellten sich dann durchschlagen. Gefällt sicher nicht jedem, ist aber wirklich ein guter Film.
Shaolin
In den letzten Jahren kamen immer mehr Filme über die Zeit des Umbruchs in China, in der sich die Kolonialherren immer mehr breit machen. Hier treffen nun chinesische Warlords mit moderneren Waffen aufeinander und bekriegen sich, werden durch den Buddhismus zum Gutmenschen, verteidigen ihre Werte und besiegen so das Böse (das natürlich nur von außen kommt), auch wenn es ihr eigener Untergang ist.
The Last Death
Da hatten wir nun eine etwas härtere Gangart erwartet, schließlich sind die Mexikaner in den letzten Jahren vieles gewesen, nur nicht zimperlich. Aber egal, der Film ist gut und führt den Zuschauer immer an der Leine mit sich, so dass der immer nur in die Richtung denken kann, die der Hauptdarsteller gerade selbst für sich entdeckt. Interessante Story, die sich daraus ergibt.