Amadeus? Nichts
davon gesehen. Sisi? Hab ich auch nicht gesehen, auch wenn sie gezwungenermaßen
mehrfach genannt wurde, muss wohl so sein. Aber der Reihe nach.
Ein langes
Wochenende und die Frage, was da zu tun ist. Gäbe es eine Stadt, die
heimgesucht werden könnte oder sollte? Davon gibt’s natürlich genug, die Wahl
fiel auf Wien, einen Ort, den ich bisher nur von einer Silversterreise kannte.
Also geradezu gar nicht. weiter...
Das The Sign
bezeichnet sich selbst erst einmal als Lounge und nicht als Bar. Entsprechend
ist die Einrichtung auch offener und mehr auf Kommunikation an den kleinen
Tischen ausgerichtet und nicht klein und eng gehalten. weiter...
Die unter einem
Ubahn Bogen gelegene Bar vibriert im Takt der darüber fahrenden Züge. Aber das
bemerkt man bald nicht mehr, auch das leichte Klirren der Gläser überhört man
bald. Es bricht ja nichts zusammen, weder die Plantation Sammlung noch die
Whisky Sammlung leidet darunter. weiter...
Man stelle eine
chice Bar in eine Stadt, in der viele Menschen gerne chic sind und schon
klimpert der Geldbeutel. Das ist
zumindest das, was andere Barkeeper in Wien über das Kleinod sagen. Und ja, das
Lokal sieht gut aus, ist knallvoll und wer dort rein geht ist sich schon
bewusst, dass er nicht in einer Hinterhofkneipe ist, sondern gesehen wird und
andere sehen kann. Wobei das nicht der Zweck ist, hier her zu gehen. weiter...
Liest man über Bars
in Wien, kommt man um die Loos American Bar nicht herum. Die Location, Anfang
des 20. Jahrhunderts vom Architekten Adolf Loos designed und ist mit ihren 8
Plätzen am Tresen und ca. 15 weiteren in den Sitzboxen mit Sicherheit nicht die
Größte. Wenn auch der hohe Raum und die Verwendung von Spiegeln das Lokal
größer scheinen lassen, als es tatsächlich ist. weiter...
Hier werden sich
sicher die Geister scheiden: ist das nun eine Bar oder nicht? Denn der
durchdesignte Laden ist eine Location zum Sehen und Gesehen werden, bietet vor
allem Platz zum Essen – aber eben auch in der Mitte einen langen Tresen, an den
man sich setzen und Cocktails trinken kann. Daher ist das für mich auch eine
Bar, ähnlich anderen Lokalitäten, die nicht nur zum Mixen und Trinken
geschaffen sind. weiter...
Bei manchen Bars ist
es nicht ganz einfach, den Einrichtungs-Stil zu beschreiben. Da hängt ein Teil
von Omas Schrankwand an der Wand, über der Theke hängen dafür moderne
LED-pseudo-Glühbirnen in verschiedenen Größen. Die Hochstühle an der Bar haben
das Stoffmuster einer S-Bahn reycycled, die Tische aussenrum passen in ein
Kaffeehaus und der Lounge Bereich im angrenzenden Zimmer könnte schon fast eine
moderne Sitzecke enthalten. Wobei die geschwungene Theke wiederum in einem
Kaffeehaus oder einer Kneipe stehen könnte. Viel zu sehen also. weiter...
Dirk Wäscher – Website und Blog