Nachdem ich mich bereits mehrfach erfolgreich an einem Chili con Carne versucht habe, war die Frage, ob es ein Chili auch ohne Fleisch geben kann. Eigentlich wohl schon, schließlich habe ich anderenorts sogar schon ein veganes Chili gegessen, das wirklich gut war. Andererseits bestehe ich selbst auch nicht aus Gemüse, warum sollte das ein Chili dann sein, das con Carne doch schon gut ist? Nunja, ich habs mal probiert.
Um das Ergebnis vorwegzunehmen: was hier unten angeführt wird ist eine Menge. Wirklich, eine Menge. Wenn ich mein normales Chili con Carne Rezept mache, reicht das für zwei ziemlich große Portionen. Das hier reicht eher für fünf bis sechs ziemlich große Portionen. Allerhand.
Des Weiteren hatte ich meine liebe Mühe, alles richtig zu würzen. Ob es nun daran lag, dass ich dass dann doch nicht geschafft habe oder daran, dass man das alles eben gar nicht so stark gewürzt kriegt, wie es sein müsste, ich weiß es nicht. Jedenfalls war es am Schluss nicht so ganz das, was ich mir erhofft hatte. Es fehlte halt doch etwas. Und noch mehr Gewürze, ich weiß nicht, ich hatte so schon den ganzen Tag Durst. Von daher darf sich das Essen gerne jeder selbst machen, aber für mich war es der erste und gleichzeitig letzte Versuch.
Zutaten
175 g Bulgur
275 ml Tomatensaft
3 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
2 Möhren
150 g braune Champignons
1 rote Paprika
1 gelbe Paprika
50 g getrocknete Tomaten
400ml Gemüsebrühe
2 Dosen stückige Tomaten
2 Dosen Kidney Bohnen
2 Dosen Baked Beans
saure Sahne
Tomatenmark
Chilipulver
Kreuzkümmel
Salz
Pfeffer
Paprikapulver
Cayennepfeffer
Zubereitung
Der Bulgur muss erst einmal etwas Quellen. Sonst taugen die kleinen Weizenkügelchen ja nichts. Also erst einmal den Tomatensaft aufkochen und über den in einer Schüssel geparkten Bulgur geben und diesen 20 Minuten quellen lassen.
In einem Topf (der groß genug sein muss, um alles aufzunehmen. und das ist eine Menge!) die feingehackten Zwiebeln und Knoblauchzehen leicht anschwitzen. zu diesen werden dann die gewürfelten Karotten und Champignons hinzugegeben und ein paar Minuten mitgedünstet.
Nun wird erst Tomatenmark mit in den Topf gegeben und leicht mit erhitzt und dann wird eine Menge Gewürze mit in den Topf gegeben. Das sind ca. 2 EL Chilipulver und 1 EL gemahlener Kreuzkümmel. Also deutlich mehr als bei meinem normalen Chili con Carne. Diese werden kürz mit angedünstet und dann mit der Brühe abgelöscht.
Nun kommen die nächsten Zutaten in den Topf: der gequollene Bulgur, die stückigen Tomaten, die kleingeschnittenen getrockneten Tomaten und die in Würfel geschnittenen Paprikas. Das alles darf nun ca. 15 Minuten leicht köcheln.
Damit die Bohnen auch noch zum Zuge kommen, werden sie nun in einem Sieb abgewaschen und dann in den Topf gegeben. Spätestens jetzt zeigt sich, ob der Topf groß genug war. Ist alles im Topf untergebracht, wird alles ca. 25 Minuten leicht geköchelt.
Dann kommt das letzte Abschmecken. Hatte ich mich zuvor schon über die Gewürzmengen gewundert, kam nun noch weitere Verwunderung hinzu. Wieviel Pfeffer, Cayennepfeffer, Salz, Kakao und Kreuzkümmel ich hier nun noch einmal gebraucht hatte war schon erstaunlich. Klar, sechs Portionen, aber trotzdem.
Wie dem auch sei, nach dem nun die Menge Gemüse-Bulgur-Bohnen-Chili mit einer Menge Gewürzen durchmischt ist, kann das nun auch gegessen werden. Etwas saure Sahne rundet das Essen noch ab, ansonsten gibt es Baguettebrot dazu.
