In einem Untergeschoss eines Restaurant am Hoxton Square gelegen, ist diese Bar wenigstens ein bisschen versteckt. Gut, wenn man weiss, dass sie existiert, findet man sie auch. Aber einfach nur so fällt da denke ich keiner die Treppe runter, auch wenn sie aktuell unter den besten Bars der Welt geführt wird.

Da ich von meinem Besuch im Callooh Calley zuvor eine kleine Flasche mit einem Cocktail für die Barcrew mitbekommen habe, wurde ich gleich noch freundlicher begrüßt, als das eh schon der Fall gewesen war.

In der kleinen Bar gibt es einen Tresen und an der Wand noch ein paar Sitzgruppen. Aber auch nicht so viele, dass hier Massen an Leuten reinpassen. Bei Betrieb ist hier also gleich mal so viel los, dass schnell alles voll ist.

Die Gespräche mit dem Barteam waren alle locker und auch mit anderen Gästen an der Bar war schnell Kontakt aufgenommen, wobei sich die Konversation nicht nur auf Barwissen beschränkte.

Das Backboard bricht nicht unter einer Vielzahl Flaschen zusammen, entsprechend werden für viele Drinks ähnliche Grundzutaten verwendet. Diese dafür aber auch genau richtig.

Der „Harvest“ war ein frischer Drink auf der Basis von Rye Whiskey, mit Pflaumen Umeshu Amontillado Sherry, gerösteter Gerste, Zitrone und Soda. Tatsächlich wie im Menü beschrieben eine schöne Art, Whiskey im Sommer zu trinken.

Für den „Jerezana“ habe ich mich vor allem entschieden, weil hier gleich mehrere Sherries verwendet wurden. Hier ein Manzanilla und ein Amontillado Sherry. Dazu süßer und trockener Vermouth, etwas Vanillesirup und Orangen Bitter. Schön leicht für einen Drink, den ich als schwerer erwartet hatte.

Den „Solstice“ wiederum gab es, weil hier ein Armagnac als Basis dient. Dieser wird mit Lillet Blanc und einem Swedish Punsch, etwas Kamille und Enzian gemixed. Schöne Old Fashioned Variante.

Dann wurde mir noch der „Mayflower“ empfohlen, der mit einem Plymouth Sloe Gin , Rosmarin, weißem Tequila, Limettensaft und Ancho Reyes Verde mit etwas Eiweiß geshaked wird. Das ganze dann wie ein Fizz serviert – lecker.

Irgendwie hatte ich mich wohl auch ganz gut benommen und wurde dann nach dem Zapfenstreich noch mit in eine andere Bar geschleift – ins Callooh Calley. Mal wieder.

• Adresse: 8-9 Hoxton Square, London N1 6NU
• Lautstärke: medium
• Kosten: 8 – 9,50  £  pro Drink, dazu kommt noch die 12,5% Service Charge
• Kleidung: leger
• Webseite: http://www.happinessforgets.com/
• Sonstiges: rauchfrei, im Keller gelegen leicht zu übersehen