Die Türe des Nightjar ist mit einem Nightjar, einer Nachtschwalbe, versehen. So kann man sie wenigstens finden, denn sonst deutet nichts darauf hin, dass sich hier eine Bar befindet. Öffnet man die Tür, wird man vom Türsteher in Empfang genommen, der dann erst einmal abklären muss, ob denn noch Platz im Keller ist.

Sieht sehr wichtig aus, wenn man aber pünktlich zur Öffnungszeit als erster Gast kommt, ist die Nachfrage dann doch etwas übertrieben. Jedenfalls darf man dann hinunter. Die Bar besteht aus zwei miteinander verbundenen Räumen, in einem ist der Tresen, in der anderen der Bereich für die Bands, die hier oft spielen.

Auch im Nightjar wird wieder jeder Drink auf eine besondere Art zubereitet, gerne den Drink und oben drauf dann noch etwas zu beißen.

So war mein „Name oft her Samurai“ ein Nikka Whisky aus dem Fass, enthielt eine Popcorn Tee Infusion, Limettensaft, Sake, Pflaumenlikör, Mirin und Reis Sirup. Und damit das dann alles etwas rauchig wird, wurde das Gefäß auf abgeflämmte Bambusstöckchen gestellt. Oben drauf gabs dann noch eine geröstete Puffreisscheibe. Hier war mir zumindest das mit dem abgeflammten Bambus zu viel.

Dann habe ich noch den „Fandango“ probiert, der Brandy mit Cachaca, Amontillado Sherry, Madeira Wein und Amarghuina vermischt. Und obendrauf gab es ein geröstetes Brot mit einer Stockfischcreme.  Geht alles, auch wenn man wie ich keinen Fisch mag.

Das wars dann aber für mich auch schon hier, denn irgendwie war mir das nicht heimelig genug. Der Service war eher oberflächlich und nicht richtig aufmerksam, das muss man sich bei den Preisen und vor allem bei dem gleich um die Ecke liegenden Angebot anderer Bars nicht wirklich geben.

• Adresse: 129 City Rd, Hoxton, London EC1V 1JB
• Lautstärke: medium
• Kosten: 12 – 14 £  pro Drink, dazu kommt noch die 12,5% Service Charge
• Kleidung: leger
• Webseite: https://www.barnightjar.com
• Sonstiges: rauchfrei, manchmal Live Musik, Kleinigkeiten zum Essen erhältlich