Amo Bar – Bar, Berlin

Egal, wo man in Berlin hingeht, man stolpert dauernd über Hotels der Amano Group. Eines der neuesten ist das Amo Hotel, das hat auch eine Bar im Keller. Die Amo Bar wurde im Juni 2019 eröffnet und war bei meinem Besuch Anfang Oktober ein paar Tage vor dem BCB gerade einmal eine Woche im regulären Betrieb.

Wobei regulärer Betrieb heißt, dass es seit dieser Woche das Menü mit den Signature Drinks gibt, einen Betrieb gab es schon zuvor. Damit die Bar auch ein Erfolg wird, wurde das Barkonzept zusammen mit den Machern der Kinly Bar aus Frankfurt entwickelt. Diese liegt genauso im Keller wie die Amo Bar, aber letztere ist deutlich edler gestaltet.

So sind die Barsitze am langen Tresen und auch die Sitzgruppen für eine ganze Reihe von Leuten neu und edler gemacht, machen einen ziemlich freundlichen Eindruck. Es geht nicht um kleine Rückzugsräume oder den Versuch, etwas zu improvisieren. Hier ist alles bis in den Winkel durchdesigned.

Wie das auf Dauer ist, ob die Bar weiterhin einladen ist, muss sich noch zeigten, denn: leider ist in dieser Hotelbar rauchen erlaubt. Wie das in der heutigen Zeit bei einer neuen Bar überhaupt noch vorkommen kann, ist mir ein Rätsel.

Jedenfalls gibt es auch etwas zu trinken. Die Karte bestand noch aus mehreren Teilen, das neue Gesamtwerk war noch nicht aus der Druckerei zurück. Dann muss man eben etwas Kartenspielen und sich aus den einzelnen Teilen etwas aussuchen.

Ich hatte mich zuerst für den erfrischenden, leicht scharfen „Lous Highball“ mit Kardamom sous-vide infused Rye und Ginger Beer entschieden. Dann gab es den „Lil Pun“, der erstaunlicherweise im Tiki Becher ankam („weil er so fruchtig ist“) und etwas Rum, Kirschlikör, Passionsfruchtsirup und Kirschblütentee enthielt. Da ich noch einen Drink versuchen wollte, der nicht auf der Karte stand, gab es erst einmal noch einen Royal Bermuda Yacht Club, der mit selbstgemachtem Falernum aus Smith&Cross, Zimt und Sternanis eine klare Empfehlung ist. Zum Abschluss gabs dann noch einen starken Manhattan auf der Basis eines Knob Creek.

Insgesamt durch die Ideen eine gute Bar, bei deren Signature Drinks meistens irgendetwas infused oder geshrubt oder wie auch immer ist. Und in der eben leider geraucht werden kann.

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