Das Buch von Boba Fett – Serie

Na hallo, Boba Fett, der olle Kopfgeldjäger, der es irgendwie vielen Leuten angetan hat, hat nun seine eigene Serie. Da geht es ja sicher dauernd um den Boba Fett, die Serie heißt ja so. Und da sie nach den originalen Episoden 4-6 spielt, weiß man ja ungefähr, dass er … eigentlich ja gar nicht mehr so leben kann, denn er ist ja in einen Sarlacc gefallen, was damals allen gefallen hatte. Aber so wie James Bond nicht stirbt, geht das bei ihm eben auch nicht. Er ist schließlich in voller Rüstung reingefallen und wird darum nicht aufgelöst.

Egal, schauen wir also seine Geschichte an, denn darum soll es ja wohl gehen. Da sieht man ihn als denjenigen, der die Position von Jabba the Hut übernommen hat und sich nun als Verbrecherlord darum kümmern muss, dass er auch weiterhin was zu sagen hat und nicht die Fischköpfe vom Pyke Syndikat, die in seiner Hood Gewürz verkaufen wollen. Genau. Gewürz. Spice. Hallo Dune.

In Rückblicken sieht man seinen Weg dorthin. Dass er von Sandleuten gefangengenommen wird, dass er deren Azubi wird, von ihnen einen Banta bekommt, damit umhertrottet, in die Jabba the Hut Festung wie in einem guten Prinz Eisenherz Film durch den ungesicherten Abfluss einbricht. Wir lernen: es gibt Rockergangs in der Wüste, es gibt Halbstarke mit frisierten Mopeds in der Stadt, möchtegern-coole Cyborg Doktoren, die Menschen modifizieren können – mit entsprechender Musik dazu.

Und war am Anfang noch alles auf der bodenständigeren Seite – sofern das bei Star Wars geht – geht es ab Folge 5 nicht nur statt mit Boba Fett einfach mal mit dem Mandalorian weiter, sondern auch mit zu viel Klamauk beim Bau eines neuen/alten Schiffs, Albernheiten wie Geschwindigkeitskontrollen im Planetenorbit und natürlich kommt dann auch wieder der froschessende Mini-Grogu wieder ins Bild.

Zusammengeführt wird dann alles kurz vor Schluss, wenn nach dem Zeit schindenden Western Shootout in dem der edle Weißhaarige gegen den schwarzgekleideten Bösen The Mask-Verschnitt im High Noon Duell antritt dann tatsächlich endlich der Endkampf kommt, in dem die Stadt zerlegt wird. Natürlich von Kampfrobotern mit der Zielgenauigkeit von Stormtroopern. Und die Fischgesichter sind auch dabei.

Ach ja, das Grinsen von Temuera Morrison als Boba Fett ist tatsächlich cool.

Die Folgenlänge laut ist Anzeige ungefähr 50 Minuten, tatsächlicher Inhalt sind davon nur um die 42 ohne Vor- und vor allem elendslangen Abspann.

Fazit: meh.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert