Arturo O’Farril & The Afro Latin Jazz Ensemble –Elbphilharmonie, 12.08.2018

Da gibt’s im Kampnagel also ein Sommerfest und weil sich da nicht jeder hin traut weil da ja immer so viel Kunst ist, kooperiert Kampnagel mit der Elbphilharmonie. Das passt gut ins Sommerprogramm dort und da kann man dann ja auch gerne mal leichte Afro-Latino Musik mit einstreuen.

In diesem Fall geht es aber natürlich eben nicht um leichte Musik sondern wie es im Namen des Ensembles steht, um Jazz. Das ist nun gerne mal gefährlich, bedeutet Jazz doch oft genug „verstehe ich nicht“, „klingt irgendwie durcheinander“ und „mit gestimmten Instrumenten hört sich das sicher gut an“. Ich war also gewarnt.

In der ausverkauften Elbphilharmonie haben die meisten Besucher auch bis zum Ende durchgehalten und die paar, die früher gingen, haben eben nicht mehr mitbekommen, wie sich die einzelnen Stücke immer mehr dem Mainstream näherten, auch wenn sie ihn nie erreichten. Denn es war eben tatsächlich das, was im Programm stand. Afro Latin Jazz. Für mich das erste Mal, dass ich mir das so lange angehört habe.

Da ich kein großer Jazzliebhaber bin, kann ich zu den einzelnen Stücken nicht viel sagen. Alles recht komplexe Stücke jedenfalls, in der sich Solopassagen mit dem Einsatz des gesamten Ensembles abwechselten. Und auch wenn ich nicht alles verstanden habe war offensichtlich, dass hier hervorragende Musiker auf der Bühne standen.

Schön zu sehen war, dass diese zwar am Anfang erst einmal von der Kulisse beeindruckt waren, dann aber recht schnell über ihre Spielfreude eine genügend große Lockerheit aufgebaut bekamen, so dass es insgesamt kein steifes Konzert wurde und tatsächlich gut anhörbar war.

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