And One – Konzert, Große Freiheit 36, Hamburg, 20.10.2018

Und schon wieder ging’s in die Große Freiheit. Nachdem ich bis vor kurzem noch nie dort war, nun ein zweites Konzert innerhalb kurzer Zeit in der Location.

Eigentlich hätte als Vorband „Future Lied To Us“ auf der Bühne stehen sollen, die ich schon im Rahmen des Faderhead Konzerts in der Markthalle gesehen hatte. Die hatten aber zwei Tage vor dem Konzert abgesagt, ohne dass das viele mitbekommen haben. Und so stand als das Licht ausging als erste Band Reakton auf der Bühne. Noch nie gehört bisher, aber wenn das künftig so weitergeht wie das, was sie da gezeigt haben, dann wird es noch einiges zu hören oder zu sehen geben. Vorbild ganz klar Kraftwerk, sowohl von musikalischen als auch von der visuellen Seite her. Gute rein elektronische Musik mit Computerstimmen, dazu als Show auf der Bühne nur die beiden Jungs hinter einem Pult, auf deren Körper dann projiziert wurde. Kam gut rüber, absolut empfehlenswert.

Danach ging es dann zum Hauptact, den Bodypoppern von And One. Die habe ich vor achtzehn Jahren einmal gesehen, damals auf dem M‘era Luna Festival in Hildesheim, nun eben mal in einer Halle. Die gehören zwar nicht zu meinen Lieblingsbands, aber live ist das wie so oft eben doch anders als auf der reinen studiogenerierten Tonspur. Das liegt neben den klaren Sequencer-Gängen natürlich vor allem an der Rampensau Steve Naghavi, der zwei Stunden über die Bühne hüpfte. Das war schon beeindruckend und ich war am Schluss etwas beruhigt als dem Flummie dann doch langsam mal die Puste ausging, schließlich ist er gleich alt wie ich.

Die aktuelle Tour ist eine Jubiläumstour zum dreißigjährigen Bestehen der Band und beinhaltete von den ersten bis zu aktuellen Songs einen Querschnitt, durch alles, was es mal so gab. Während „Timekiller“ gefehlt hat, waren aber viele der langjährigen Top Songs mit dabei, alle wie angekündigt etwas aufgefrischt. Das wiederum hatte aber eine gewisse Monotonie zur Folge, so dass ich als nicht-extrem-Fan dann nach einer Stunde doch immer wieder mal auf die Uhr geschaut habe.

Alles in allem aber ein gutes Konzert und auch durch die Vorband ein gelungener Abend.

 

 

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