Schlagwort-Archive: guter Film

Dirty Weekend (Fantasy Filmfest)

Kurz gesagt: anschauen.

Es sind diese Filme, die das FFF reizvoll machen. Schöner schwarzer Humor, klare Sympathien, die im Laufe des Films mal kurzerhand überhaupt nicht mehr so beibehalten werden und eine Story, die immer wieder feine Wendungen nimmt. So wird aus der einfachen Grundlage „Lehrer fährt mit seiner Schülerin auf ein Liebeswochenende und läuft dort einem Bösewicht über den Weg“ eben ein kurzweiliger und guter Film.

The Numbers Station (Fantasy Filmfest)

In einer Zeit der Geheimdienst-Enthüllungen kommt dieser Film gerade recht. John Cusack als strafversetzter Agent, der auf eine junge Kryptologin aufpassen soll, deren Job es ist, Zahlen in ein Kurzwellengerät zu sprechen. Das sind dann eben sehr geheime Botschaften und darum braucht die Lady Schutz. Was auch dringend notwendig ist, da alle Kryptologinnen anscheinend jung und hübsch sind und nicht nur deshalb eigentlich gar nicht existieren.

Black Dynamite

Man nehme: das Beste von Shaft, Jackie Chan und Bud Spencer & Terrence Hill Filmen, mische das mit Stereotypen und und einer Menge schlechter Skripts und man erhält eine satirische Hommage an die Blaxploitation Filme der 70er.
Black Dynamite ist eine Verbeugung vor diesen nicht unbedingt zum Zentrum der Filmkunst gehörenden Werke und macht eine Menge Spass. Wie kann es auch anders sein, wenn Mamma ihren Sprössling so nennt, der dann erst für das Gute kämpft (indem er in Vietnam seiner Meinung nach Chinesen umnietet) und dann gegen das Böse kämpft und mit der reaktivierten CIA Licence to Kill seinen Bruder rächt.
Dass hierbei die Bösewichte reihenweise umfallen ist genauso klar, wie dass der Afro auch im härtesten Kampf fest sitzt.
Unsinnige Sprüche, Retro Technik und viel zu früh einsetzende Special Effects runden dieses schöne Werk ab.
Lief 2009 im FFF und bei der Menge an schlechten Sprüchen und unglaublichem Retro Schauspiel definitiv zu recht. Thumbs Up.

The Baytown Outlaws (Fantasy Filmfest)

Ein guter Abschluss des FFF 2012, ein Film, der als Weltpremiere in HH und B lief. Dieser redneckverseuchte Südstaatenfilm bringt das auf die Leinwand, was man sich nach dem Trailer erhofft: toughe Jungs, viele Knarren, viel Geballere. Und erstaunlich viel Witz und, ja wie nun, Einfühlungsvermögen der drei Outlaws. Der dauernde Gegensatz zwischen ihrem lautstarken Einsatz und der Art, wie sie sich um ihren Schützling kümmern, zieht sich durch den ganzen Film und mach die Kerle tatsächlich sympathisch.