Auf der Suche nach sinnvollem Einsatz für einen Amontillado Sherry bin ich auf diesen Drink hier gestoßen.
Noch recht jung war er im Winemag im Oktober 2013 zu finden und soll von Jon Santer stammen, oder zumindest soll er daran mitgewirkt haben.
Auf der Suche nach sinnvollem Einsatz für einen Amontillado Sherry bin ich auf diesen Drink hier gestoßen.
Noch recht jung war er im Winemag im Oktober 2013 zu finden und soll von Jon Santer stammen, oder zumindest soll er daran mitgewirkt haben.
Dieser Drink von Jim Meehan zieht seine Kraft aus dem Rye Whiskey und seine besondere Note vor allem aus dem Strega Likör. Und die beiden geben dem Drink auch den Namen. Der Roggen und die Hexe.
Vor einer Weile hatte ich einmal einen Old Pultney Whiskey zu Hause, der sehr Nahe am Meer gelagert wird und bei dem man einen leichten Hauch Salz herausschmecken kann. Gar nicht mal so schlecht. Entsprechend habe ich mich auch nicht erschreckt, als ich diesen Drinknamen gefunden habe. Scotch und Salz zusammen? Warum nicht. Gleich mal probieren.
Alles klar, auf dem Achterdeck. Denn es gibt den gleichnamigen Cocktail, im angelsächsischen Bereich eben Quarterdeck genannt.
Das Ganze ist ein leicht würziger Drink, der von dem verwendeten Rum lebt. Wenn das ein flacher Rum ist, wird das Ergebnis auch nichts taugen. Wenn er zu viel eigenen Character hat, dann dominiert er zu stark. Also einen guten, aber nicht übertrieben dominierenden Rum verwenden, z.B. einen El Dorado. Und natürlich den PX Sherry nicht vergessen.
Es gibt mehrere Cocktails, die irgendetwas mit „Rusty“ im Namen haben. Einen Rusty Nail zum Beispiel. Alle haben gemeinsam, dass mit einem rauchigen Whisky gearbeitet wird. Dieser Drink hat keinen Zusatz mehr und heißt einfach nur „Rusty“. Und wird – wenn auch nur mit wenig – rauchigem Whiskey zubereitet.
Das Schöne an diesem Drink ist wieder einmal das Zusammenspiel zwischen einem guten Rum und einem PX Sherry. Wobei hier nicht der teuerste und älteste genommen werden muss. Da reicht ein guter normaler PX Sherry.
Als ich das erste Mal im Berglund war, fiel mir auf, dass dort viele Drinks mit PX Sherry auf der Karte stehen. Klar, dass mir die Bar gefallen hat. Einer der Drinks war „The Affiliate“. Und das was ich an Zutaten dabei gelesen hatte hat mir endlich einen Grund gegeben, mir einen Ron Abuelo 7 zuzulegen. Das hätte ich auch so machen können, aber so war ich quasi dazu gezwungen, wenn ich den Drink zu Hause machen möchte.
Es gibt Drinks, die sollte man nicht selbst machen, man bekommt sie eh nicht so hin, wie sie sein sollen. Woran es auch immer liegt. Man kann die gleichen Zutaten verwenden, es passt einfach nicht. Da fehlt wohl doch noch das letzte bisschen Bar-Magie.
Ein Gauner, ein Halunke, ein Tunichtgut. Oder auf Englisch eben: rapscallion.
Es braucht nicht viel, um diesen Cocktail zuzubereiten. Aber um ihn zu mögen, dazu braucht es doch einiges. Vor allem muss man rauchige Malt Whiskys mögen. Denn das ist der Hauptbestandteil dieses Drinks.
Wem der Dr. Sack Cocktail zu stark schmeckt, für den gibt es aus dem Le Lion (Review) eine etwas gehobenere Variante: den Professor Langnickel.
Die beiden Drinks sind sehr ähnlich und teilen sich auch zwei der drei Komponenten. In diesem Fall hier wird der Gin durch einen PX Sherry ausgewechselt. Das macht den Drink weicher und runder. Ein absoluter Spitzendrink.
Noch viel mehr als beim Dr. Sack kommt es hier darauf an, die richtigen Zutaten zu haben. Dieser Drink hier funktioniert nur mit diesem Kirschbrand und diesem Kirschkilör richtig, auch der alte PX Sherry ist ein absolutes Muss, nur hier kann die Marke gewechselt werden: Hauptsache, es ist ein PX.