Das Jahr geht vorbei und ehe man es sich versieht, ist es Herbst. Gosh, it’s Autumn!
Auf der Suche nach einem Herbstcocktail bin ich tatsächlich auf mehrere gestoßen, unter anderem auch auf diesen hier von Sebastian Kelbassa.
Das Jahr geht vorbei und ehe man es sich versieht, ist es Herbst. Gosh, it’s Autumn!
Auf der Suche nach einem Herbstcocktail bin ich tatsächlich auf mehrere gestoßen, unter anderem auch auf diesen hier von Sebastian Kelbassa.
Nach einiger Zeit habe ich einmal wieder nach einem Rezept gesucht, für das ich meinen Genever verwenden kann. Meist benutze ich den ja nur beim Improved Gin, aber man kann damit doch auch einiges mixen.
Bei diesem Drink musste ich ein paar Mal hinhören, bis mir klar war: nein, hier geht es nicht um den B&B. Hört sich zwar fast gleich an, ist aber doch anders. Und deshalb muss er auch probiert werden.
Den schönen Bar Klassiker Sazerac mit Tequila verunstalten? Darf man das? Anscheinen schon, es haben sich schon einige daran versucht.
Von den verschiedenen Varianten habe ich bisher zwei ausprobiert, wobei ich von beiden noch nicht so ganz überzeugt bin. Die erste Variante ist nahe am klassischen Rye Sazerac, die zweite versucht es ein bisschen abseits vom Weg.
Um es gleich vorweg zu nehmen: dieser Drink ist eher etwas für geübte Trinker. Nicht wegen des Geschmacks, denn den kann jeder für sich entdecken, sondern weil dieser Drink alles andere als harmlos ist. Auch wenn der Name eher beruhigend klingt: der Drink hat es in sich. Die Mischung aus einem starken Rye Whiskey und dem Strega Likör hat doch einiges an Power zu bieten und das merkt man auch sofort.
In den Zwanziger- und Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts war dieser Drink in Havana ziemlich populär. Vor allem, je weiter oben in der Hierarchie sich die Konsumenten wähnten, umso eher haben sie ihn getrunken. Schließlich wurde er ihrem Präsidenten zu Ehren El Presidente genannt. Ob der diesen Drink tatsächlich selbst getrunken hat, weiß man nicht so genau. Aber man darf ihn selbst trinken, auch ohne Präsident sein zu wollen.
Eine Variation des bekannten Pegu Club Cocktails ist der Juniper Club Cocktail. Diesen hat Gonçalo de Sousa Monteiro (von dem unter anderem auch auch der Beuser & Angus Special ist) abgewandelt. So wurde aus dem originalen 3:1:1 (das bei der bei mir aufgeschriebenen Variante aber auch nicht mehr gilt) nun ein ganz anderes Verhältnis. Und dazu hat er noch den Angostura Bitter durch Peychaud Bitters ersetzt. Und zwar mit der Gießkanne.
Ein vor nicht allzu langer Zeit im Le Lion (Review) gepushter Drink ist der Chrysanthemum. Ein Cocktail, der durch den trockenen weißen Wermuth durchaus als Aperitiv taugt. Und den selbst ich als jemand, der weißen Wermuth nicht so gerne mag, trinken kann. Denn durch die Süße des Benedictine und den Absinth dazu, tritt der Wermuth doch so weit in den Hintergrund, dass es ein guter Drink wird.
Der Name hört sich schon etwas südlich an und so ist auch das Rezept. Hinter diesem Drink verbirgt sich ein leicht abgewandelter Daiquiri. Wer also Daiquiris mag, der darf sich auch einmal an dern Santa Marta heran wagen. Aber Vorsicht: die wirkliche Abwandlung besteht darin, dem eh schon alkoholreichen Cocktail noch eine Schicht Kirschwasser zu verpassen. Und das merkt man, geschmacklich und auch von der Wirkung her.
Lange nichts mehr mit Chartreuse gemacht. Glaube ich jedenfalls. Von daher wird’s mal wieder Zeit. Und das Ganze dann gleich mit einem richtigen Hammer. Nüchtern ist man danach nicht mehr.
Ich war von diesem Drink ziemlich überrascht, wie er am Schluss geschmeckt hat. Ich hätte das anders erwartet, viel kräuterlastiger. Aber nein, erstaunlich gut trinkbar. Aber durch das Eau de Vie natürlich auch kein Driver Cocktail.