Nun gut, mit den Ohren kann man nicht sehen. Also nicht so richtig. Trotzdem packe ich den Artikel mal in diese Kategorie.
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Ijon Tichy
Ijon Tichy, Held von Kosmos. In Staffel 2 sind nun schon 6 von 8 Folgen durch. Irgendwie fehlt mir ja was. Während ich Staffel 1 mehrfach angesehen habe, treibt es mich noch nicht dazu, das auch mit den neuen Folgen zu machen. Irgendwie fehlt da der Pepp. Zumindest bis Folge 6, da war zum ersten Mal wieder mehr Spaß dabei. Da lief nicht nur der langweilige Flokatiableger Mel durchs Bild sondern es kamen richtige Ideen zum Einsatz. Claude-Oliver Rudolph als unterdrückte Aggression (Wut-Tichy) war klasse. Und endlich kam auch mal wieder eine nicht ganz so urlaubsreife Halluzinelle zum Einsatz. Wobei mir da dann auch wieder einfällt, warum ich die ersten Folgen durchgestanden habe.
The Guard
Da ist also wieder so einer – ein Film, der einfach Spaß macht. Wer durch den Trailer die Hoffnung hat, dass der Film nur aus derben Sprüchen besteht, der wird enttäuscht sein. Der Film hat insgesamt ein eher behäbiges Tempo, ist also kein Popcornkino sondern ein kleiner aber feiner Krimi, der durchaus sehenswert ist. Brendan Gleeson und Don Cheadle als kantige Kerle, die in der irischen Einöde einen Drogenring jagen und sich dabei ziemlich auf den Keks gehen – was natürlich dem Zuschauer zu Gute kommt.
Postal
Also gut, ich habs getan. Ich hab mir diesen Film angetan. Kurz zusammengefasst: was für ein gequirlter Mist.
Andererseits – ich habe schon größeren Mist gesehen und kurzweilig war er auch noch. Auch wenn der Fäkalhumor teilweise zu platt war (vermutlich als Verbeugung vor dem durchschnittlichen Redneck) und dass irgendjemand Ralf Möller sagen sollte, dass er nienienieniemals ein Schauspieler sein wird.
Die goldene Himbeere hatte Herr Boll sich jedenfalls redlich verdient. Applaus. Vorhang.
In The Electric Mist
Tommy Lee Jones in der Rolle, die er immer spielt: alter Grantler klärt ein Verbrechen auf. Natürlich kann man sich die Frage stellen, warum TLJ immer die gleichen Charaktere spielt. Andererseits, so lange dabei so ein Film herauskommt: weiter so. Immerhin, keiner der Action Kracher sondern ein auf die Personen gerichteter Film, das ist das, was Spaß macht.
Hell
FFF Nachzügler. Den konnte ich aus Zeitgründen nicht sehen, nun wars so weit. Die FFF Beschreibung ist übergeigt, dennoch handelt es sich um einen guten Film. Auf Darstellung von Gewalt wurde größtenteils verzichtet, dafür ist ja der Kopf des Zuschauers da. Vielleicht etwas zu vorhersehbar, aber ein deutscher Endzeitmovie mit guten Schauspielern und einer stimmigen Geschichte. Von daher Daumen hoch.
Mein FFF 2011 Resumé
Bester Film: Perfect Sense
(Runner Up: Attack the Block)
Bestes Restaurant: Trader Vic’s Restaurant
(Runner Up: da kam von den anderen von uns besuchten leider keines ran)
Beste Bar: Le Lion (Review) (das war ja schon im Voraus klar, Überraschungsgast: Beuser & Angus Special)
(Runner Up: Trader Vic’s Bar)
Attack The Block
Yo Man, forget dem Gremlins, deez are da reel Ailiens. Ein Klasse Film als Closing Night. Aliens stürzen auf die Erde und verteidigt wird die Welt dieses Mal nicht von einer Horde fahnenschwingender Amerikaner sondern von den Hoodies aus London (die sind ja gerade auch gut trainiert, was den Straßenkampf angeht). Ein Film wie ein gutes Steak: immer noch blutig und insgesamt einfach gut. Anschauen. Und Boxen aufdrehen.
Deadheads
Und noch mal Zombie Time. Dieses Mal nach dem Motto wahre Liebe stirbt nicht. Im Grunde wie viele Zombiefilme nicht das komplizierteste, aber immerhin mussten die Darsteller mehr Text lernen als nur Uaaah und Uuuuh, da sie noch normal reden konnten (sonst kann man eben keinen Heiratsantrag machen). Solide Arbeit für Genrefans.
Norwegian Ninja
Nun, das war der erste Film, den ich dieses Mal auf jeden Fall anschauen wollte. Leider wurden die Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Dass ein Trash Film ansteht, das war klar. Aber es war eher so erwartet wie in den wenigen wirklich komischen Szenen, ansonsten ist das Skript etwas zu seltsam und nicht gut umgesetzt. Pluspunkte gibt es noch für die Flash Gordon Tricktechnik, aber sonst war er leider nicht cool genug.